Tönnies-Gruppe Robert Tönnies will Verkauf

Im erneut aufgeflammten Streit um die Führung der Tönnies-Gruppe drängt Robert Tönnies jetzt auf deren Verkauf. Sein Onkel, Mitgesellschafter Clemens Tönnies (Foto), stellt sich dagegen: „Wie auch immer mein Neffe agiert und was er über Jahre hinweg schon im Sinn gehabt hat: Mein Sohn Maximilian und ich werden das Unternehmen nicht verkaufen“, teilte er der dpa schriftlich mit.

Dienstag, 30. Juli 2019 - Hersteller
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Artikelbild Robert Tönnies will Verkauf
Bildquelle: Ritter

Weiter hieß es: „Wir sind hervorragend aufgestellt und sehr erfolgreich. Das ist so und das bleibt so.“

Robert Tönnies, Sohn und Erbe des gestorbenen Firmengründers Bernd Tönnies, bezieht sich in einer Schiedsklage auf den 2017 außergerichtlich beigelegten Streit mit Clemens Tönnies. Damals sei vereinbart worden, dass die Gruppe verkauft wird, wenn es erneut zu Streitereien kommt. Der Streitwert wird in der Schiedsklage mit 600 Millionen Euro beziffert. Das Dokument lag der dpa vor.

Robert Tönnies will nun erzwingen, dass die im Einigungsvertrag festgehaltene Ausstiegsvereinbarung umgesetzt wird und ein Verkaufsprozess angestoßen wird, bei dem am Ende auch die jeweils andere Familienseite als Käufer des Unternehmens auftreten kann, berichtet die dpa.

Die Tönnies-Gruppe mit weltweit rund 16.000 Mitarbeitern hat 2018 mit dem Schlachten von Schweinen und Rindern einen Umsatz von 6,65 Milliarden Euro erzielt.

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