An regionalen Produkten schätzen 84 Prozent der europäischen und sogar 89 Prozent der deutschen Verbraucher die Qualität. Hinzu kommt eine ganz bestimmte Wertehaltung, die sie mit heimischen Erzeugnissen verbinden. So ist der Konsum regionaler Erzeugnisse für 63 Prozent der europäischen und 66 Prozent der deutschen Befragten gut für die Umwelt. Noch bedeutsamer sind den Konsumenten die sozioökonomischen Effekte. 77 Prozent sehen positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft, 70 Prozent auf den heimischen Arbeitsmarkt (Deutschland: 80 sowie 64 Prozent). Diese Ansicht spiegelt sich auch in den Motiven wider, die die Konsumenten tatsächlich zu regionalen Produkten greifen lassen. 49 Prozent bevorzugen regionale Erzeugnisse, weil sie damit die lokale Wirtschaft unterstützen, und 43 Prozent wollen die Arbeitsplätze sichern. Für 35 Prozent spielt die Qualität der Produkte eine Rolle, und 25 Prozent handeln aus ökologischen Motiven. In Deutschland ist das Argument Arbeitsplatzsicherung mit 33 Prozent etwas weniger ausgeprägt, dafür spielen die Effekte für die heimischen Unternehmen (52 Prozent) und der Umweltgedanke eine größere Rolle (35 Prozent). Auffällig ist, dass trotz der hohen Wertschätzung der Anteil der Verbraucher, die regelmäßig regionale Produkte kaufen, noch relativ gering ist. So bevorzugen etwa in Deutschland nur 40 Prozent der Befragten beim Kauf im Allgemeinen Produkte aus dem eigenen Land und nur 29 Prozent aus der Region. Wenn sie heimische Produkte erwerben, dann vor allem Lebensmittel (89 Prozent), Hygiene- und Pflegeprodukte (70 Prozent) und Autos (56 Prozent). Aktuell ist es in erster Linie der höhere Preis, der die Konsumenten vom tatsächlichen Kauf abhält. In Deutschland ist das bei 52 Prozent der Befragten der Fall, im europäischen Durchschnitt sagen das 47 Prozent. Die Diskrepanz zwischen Wertschätzung und Umsetzung stört die Konsumenten aber offenbar selbst. So finden es 64 Prozent der deutschen Verbraucher (56 Prozent der europäischen) wichtig, dass es mehr Unterstützung und Förderung heimischer Produkte gibt.
Studie Regionale Produkte weiter im Kommen
Regionale Produkte finden bei den europäischen Konsumenten immer größeren Zuspruch. Nach den Ergebnissen des Konsumbarometers 2019 von Consors Finanz bringt eine große Mehrheit heimischen Erzeugnissen großes Vertrauen entgegen, egal, ob sie in der Region (93 Prozent) oder im Land (94 Prozent) hergestellt wurden (Deutschland: 95 und 94 Prozent).

Das könnte Sie auch interessieren
Sortiment
Personalien Hersteller
Warenkunden
-
Warenverkaufskunde
Wein aus Deutschland
Wein wird in den meisten Lebensmittel-Märkten nach Regionen sortiert. Der Verbraucher wählt jedoch mehrheitlich nach Rebsorte aus. Beratung ist in der Weinabteilung deshalb besonders wichtig.
-
Warenverkaufskunde
Walnüsse
Die kalifornische Walnuss schreibt ihre ganz eigene Geschichte als Fleischersatz. Menschen genießen aber nicht nur ihren Geschmack, sondern auch die gesundheitlichen Vorteile.
LP.economy - Internationale Nachrichten
-
Polen
Żabka eröffnet saisonale Geschäfte
Für die diesjährigen Sommerferien hat Żabka 90 saisonale Geschäfte in Polen eröffnet.
-
Niederlande
Royal A-ware darf Kaashandel Noordhoek übernehmen
Die Royal A-ware Food Group kann über ihre Tochtergesellschaft A-ware Cheese das Unternehmen Kaashandel Noordhoek und dessen Partner Tijmen Koelewijn B2B und Noordhoek Kaas B2B erwerben.
-
USA
DoorDash liefert für Grocery Outlet
Grocery Outlet, ein Dumpingpreis-Einzelhändler in den Vereinigten Staaten, und DoorDash sind eine Partnerschaft eingegangen, um die Lieferung von Lebensmitteln im ganzen Land anzubieten.