BMEL/Nestlé Shitstorm gegen Klöckner

Das Bundesagrarministerium verteidigt das umstrittene Video von Ministerin Julia Klöckner (Foto) und einem Nestlé-Manager – setzt sich aber auch intern damit auseinander. Zur Umsetzung der Strategie für weniger Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln gehöre es , „mit allen Beteiligten zu sprechen“, auch mit Unternehmen. Wenn diese sich verpflichteten, ihre Produkte zu ändern, sei das ein Erfolg – und darum sei es gegangen.

Freitag, 07. Juni 2019 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Shitstorm gegen Klöckner
Bildquelle: CDU Rheinland-Pfalz

In dem Video würdigt Klöckner Nestlé dafür, Rezepturen zu ändern. Sie steht dabei mit Nestlés Deutschland-Chef Marc-Aurel Boersch vor der Kamera. Nach der Veröffentlichung am Montag hatte sich ein Shitstorm über die CDU-Politikerin Klöckner ergossen, auch Bundespolitiker beteiligten sich an der Kritik. Klöckner wurde vorgeworfen, für Nestlé zu werben und sich von der Industrie vereinnahmen zu lassen.

Die Ministerin verteidigte ihr Vorgehen und bezeichnete auf Twitter Kritiker als „Hatespeaker“. Dies habe sich nicht etwa auf Journalisten bezogen, erklärte die Sprecherin des Ministeriums auf Nachfrage, sondern sei an diejenigen gerichtet, die die Ministerin online als „Konzernhure“ bezeichnet hätten.

Die Medienanstalt Berlin Brandenburg hatte angekündigt, den Fall zu prüfen. Regierungssprecher Steffen Seibert verwies darauf, dass Vertreter der Bundesregierung sich immer wieder mit Vertretern von Unternehmen treffen und gemeinsam äußern – „auch in der analogen, nicht-digitalen Welt“, sagte er. „Darin ist nicht Werbung zu sehen.“

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