Coppenrath & Wiese TK-Brötchen als sichere Bank

Der Tiefkühlbackwarenhersteller Coppenrath & Wiese profitiert vom Trend zu kleinen Torten und Convenience-Produkten. Der Netto-Umsatz werde in diesem Jahr um gut 9 Prozent auf rund 403 Millionen Euro zulegen, sagte Geschäftsführer Andreas Wallmeier am Dienstag im münsterländischen Mettingen. Vor allem greifen die Verbraucher gerne zu Tiefkühl-Brötchen.

Dienstag, 04. Dezember 2018 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild TK-Brötchen als sichere Bank
Bildquelle: Coppenrath & Wiese

„Während es im Kuchengeschäft Aufs und Abs gibt, sind die Brötchen eine sichere Bank“, sagte Wallmeier. Das Wachstum schlug sich am Produktions- und Verwaltungsstandort Mettingen in zwei neuen Produktionslinien für Blechkuchen und Weizenbrötchen nieder. Dort und im benachbarten Osnabrück stieg die Beschäftigtenzahl um 200 auf 2.900 Mitarbeiter. Im nächsten Jahr solle die dritte neue Produktionslinie für Brötchen in Betrieb genommen werden, sagte Wallmeier. Eine vierte Produktionslinie für Kuchenprodukte sei vom Beirat des Unternehmens genehmigt.

Beim Vertrieb im Ausland profitiere das Unternehmen von der Zusammenarbeit mit der Dr.-Oetker-Gruppe, die den Osnabrücker Tiefkühlkonditor 2015 übernommen hatte. Vor allem „Cheesecakes“ und kleine Torten würden im Ausland gut angenommen. Im nicht-deutschsprachigen Ausland und der Schweiz werden die Produkte unter dem Markennamen Dr. Oetker verkauft.

Bei Backprodukten setzt das Unternehmen sowohl auf Traditionsrezepte als auch auf internationale Trendsorten, sagte Marketingdirektorin Dorothee Reiering-Böggemann. Die Nachfrage nach kleineren Torten und Kuchen steige. Der Konsum klassischer Torten nehme ab.

Mit Spannung blickt das Unternehmen nach Großbritannien und der dortigen Parlaments-Abstimmung über den Brexit am 11. Dezember. Denn knapp 17 Prozent des Umsatzes werden auf der Insel erwirtschaftet.

„Wir hoffen, dass es nicht zu einem ungeordneten Brexit kommt“, sagte Wallmeier. Für diesen Fall habe man vorgesorgt und zusammen mit den Einzelhandelspartnern in Großbritannien schon Lager gefüllt. Das könne aber nur eine gewisse Zeit überbrücken. „Im Fall eines ungeordneten Austritts aus der EU wird das zu wahnwitzigen Abfertigungszeiten im Warenverkehr führen“, sagte Wallmeier.

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