Das Unternehmen stellte die Zahlen am Mittwoch auf seiner Hauptversammlung vor. Zuletzt lag der Umsatz den Angaben zufolge bei 124,1 Mio. Euro und entwickelte sich etwas schwächer als im Branchenschnitt. Halloren machte dafür ein schwieriges Marktumfeld verantwortlich. Für das laufende Jahr sei mit einem ähnlichen Ergebnis wie im Vorjahr zu rechnen.
Zuletzt hatte die Schokoladenfabrik mit 200-jähriger Tradition mit Problemen bei der belgischen Pralinentochter Bouchard zu kämpfen. Kurz nach dem Kauf der Firma war ein wichtiger Großkunde abgesprungen, der Standort wurde umstrukturiert. Anfang dieses Jahres verkaufte Halloren seine Töchter Steenland, Bouchard und die Delitzscher Schokoladenfabrik. Andernfalls wäre die Rückzahlung von Krediten und Unternehmensanleihen schwierig geworden, hieß es. Das Werk im sächsischen Delitzsch produziere jedoch weiter exklusiv für Halloren. Auch mit Bouchard werde man weiterhin eng zusammenarbeiten.
Halloren sei vom Weg abgekommen und müsse jetzt neu justieren, gab Vorstands-Chef Klaus Lellé laut Pressebericht vor den Aktionären zu. Er kündigte einen kompletten Strategiewechsel an. Mittelfristig will das Unternehmen aus eigener Kraft wachsen; Lellé erwartet steigende Umsätze. Am Firmensitz in Halle soll u. a. in eine neue Produktionsanlage investiert werden. Außerdem soll die Marke Halloren stärker in den Fokus genommen werden. Halloren beschäftigt nach eigenen Angaben rund 700 Mitarbeiter. Die Firma hatte sich Ende vergangenen Jahres aus dem Handel an der Frankfurter Börse zurückgezogen.
Halloren Kündigt Strategiewechsel an
Die Schokoladenfabrik Halloren in Halle hat das zweite Jahr in Folge Verluste hinnehmen müssen. Das Minus lag laut Geschäftsbericht im vergangenen Jahr bei 970.000 Euro. Im Vorjahr hatte der Schokoladenproduzent einen Fehlbetrag von 1,64 Mio. Euro verbucht.

Das könnte Sie auch interessieren
Viel gelesen in Hersteller
Produkt des Jahres 2023
Top Themen Marketingjahr 2023
Nachhaltigkeit
Sortiment
Personalien Hersteller
Im Gespräch - Hersteller
Warenkunden
-
Warenverkaufskunde
Kaffee rösten
Rösten verwandelt das eher unangenehm schmeckende Samenkorn der Kaffeepflanze in eine aromatische Bohne mit erstaunlicher Geschmackskomplexität. Ein fast magischer Vorgang.
-
Warenkunde
Viez
Trendgetränk mit Tradition: Wer die moselfränkische Variante des Apfelweins, den Viez, einmal probiert hat, ist entweder begeistert oder abgeschreckt. Die Fangemeinde wächst. Es gibt sogar eine Viez-Bruderschaft.
LP.economy - Internationale Nachrichten
-
Schweiz
Migros mit neuem Präsidenten
Die Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes hat am 2. Februar 2023 Mario Irminger (Foto) zum Nachfolger von Fabrice Zumbrunnen als Präsident der Generaldirektion MGB ernannt.
-
Frankreich
Casino prüft Fusion
Die Casino-Gruppe hat Sondierungsgespräche mit dem Einzelhandelsunternehmen Teract aufgenommen.
-
Estland
Führungswechsel bei Maxima
Kristina Mustonen wurde mit Wirkung zum 1. Februar zum alleinigen Vorstandsmitglied (CEO) des estnischen Einzelhändlers Maxima Eesti ernannt.