Konsequent gewesen wäre – laut einer wafg-Pressemitteilung – auf eine Zielquote für Mehrweggetränkeverpackungen zu verzichten. Weder Einkaufsverhalten noch Marktanteile bestimmter Getränkeverpackungen ließen sich regulativ festlegen. „Eine pauschale Schwarz-Weiß-Betrachtung von Einweg bzw. Mehrweg ist längst überholt. Beide Systeme haben sich weiterentwickelt – auch mit Blick auf die ökologischen Parameter“, erläutert wafg-Hauptgeschäftsführer Detlef Groß und weist insbesondere auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre hin: „Vor allem Einweg-Getränkeverpackungen benötigen heute deutlich weniger Material, erzielen herausragende Recycling-Quoten und bestehen zunehmend und in erheblichem Umfang aus recyceltem Rohstoff.“
Der Bundesrat hatte in seiner Plenarsitzung vom 12. Mai 2017 nach dem Deutschen Bundestag dem „Gesetz zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Getrennterfassung von wertstoffhaltigen Abfällen (Verpackungsgesetz)“ zugestimmt. Dieses Gesetz wird mit den für die Getränkewirtschaft relevanten Regelungen zum 1. Januar 2019 in Kraft treten.
Mehrweg-Quote Wafg kritisiert Teile des Verpackungsgesetzes
Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) bewertet die Fortführung einer Mehrweg-Quote als nicht zielführend. Dies käme einer „pauschalen Beurteilung von Verpackungssystemen“ gleich.
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