Brasilien Einladung ins Steakhaus

Der brasilianische Präsident Michel Temer lud nach mehreren Krisensitzungen wegen des Fleischskandals in seinem Land die Botschafter der wichtigsten Empfängerländer in ein Steakhaus ein.

Dienstag, 21. März 2017 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Einladung ins Steakhaus
Bildquelle: Getty Images

Die Regierung Brasiliens ist wegen zunehmender Bedenken der Importländer um Schadensbegrenzung im Gammelfleischskandal bemüht. Wie in den vergangenen Tagen bekannt wurde, soll vergammeltes Fleisch mit chemischen Mitteln behandelt und in den Verkauf gebracht worden sein. Bei Razzien wurde mit Salmonellen belastetes Fleisch gefunden.

Während das Nachbarland Chile den Import bereits ausgesetzt hat und China, Indien und die EU verschärfte Kontrollen ankündigten, sieht der Verband der Fleischwirtschaft (VdF) bisher keine Anzeichen, dass ein erhöhtes Risiko für Importe nach Deutschland besteht. Deutschland importiere pro Jahr rund 6.000 t gekühltes und 3.000 t gefrorenes Rindfleisch sowie 21.000 t Geflügelfleisch aus Brasilien, teilte der Verband der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Einfuhr von Schweinefleisch aus Brasilien sei in der EU ohnehin nicht zugelassen, und es sei höchst unwahrscheinlich, dass die Rindfleischimporte von den aufgedeckten Straftaten betroffen sind oder waren. Es würden nur ganze Teilstücke geliefert und keine Fleischmischungen oder mit Zutaten verarbeitete Erzeugnisse. Wegen der Transportdauer würden die Lieferungen direkt am Produktionsort vakuumverpackt. Zudem würden Fleischimporte einer veterinären Einfuhruntersuchung unterzogen, "sollte das Fleisch mit Zusätzen behandelt sein oder nicht genußtauglich, würde es zurückgewiesen oder vernichtet".

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