Der Name Esram des neuen Forschungsverbunds steht für „Entwicklung stufenübergreifender Reduktionsmaßnahmen für antibiotikaresistente Erreger beim Mastgeflügel“. Im Fokus stehen Technologien zur Brutei-Desinfektion und -Hygiene sowie zur Keimreduktion von Mist und Spülwässern, die Optimierung von Haltungsparametern, Hygienemaßnahmen, Fütterungsschemata und Verfahren für die Schlachtung und Verarbeitung von Mastgeflügel. Zudem sollen wirksame Präbiotika, Probiotika und phytogene Zusatzstoffe mit dem Ziel, die Kolonisierung des Darms mit resistenten Erregern zu reduzieren und die Darmgesundheit von Masthähnchen zu fördern, identifiziert werden. Die Forscher entwickeln außerdem ein elektronisches, datenbasiertes Bewertungsinstrument zur synergistischen produktionsstufenübergreifenden Minderung antibiotikaresistenter Erreger beim Geflügel.
„Die Geflügelwirtschaft unterstützt die Resistenzforschung mit vereinten Kräften“, sagt ZDG-Präsident Leo Graf von Drechsel und verweist auf die zusätzlichen Investitionen der Wirtschaftspartner in den Forschungsverbund von nahezu 1 Mio. Euro an Eigenmitteln. Koordinator des Verbunds ist Prof. Dr. Uwe Rösler, Direktor des Instituts für Tier- und Um-welthygiene im Zentrum für Infektionsmedizin der Freien Universität Berlin. Beteiligt sind auch die Universitäten Gießen und Leipzig, das Leibniz-Institut für Agrartechnik, das Bundesinstitut für Risikobewertung sowie das Friedrich-Loeffler-Institut.
Geflügelwirtschaft Antibiotikaresistenzen reduzieren
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat Förderbescheide über 2,46 Mio. Euro für das auf drei Jahre angelegte Projekt Esram übergeben. Es hat zum Ziel, Antibiotikaresistenzen bei Mastgeflügel zu reduzieren. Für das Projekt ist der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) Hauptwirtschaftspartner des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
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