Die Hälfte der Deutschen wünscht sich eine gesetzliche Verpflichtung zur Kartenakzeptanz im Handel. Besonders die jüngere Generation drängt auf bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten. Mehr als ein Drittel der Generation Z meidet bereits Geschäfte, die nur Bargeld akzeptieren. 62 Prozent der 16- bis 29-Jährigen sprechen sich für eine gesetzliche Verpflichtung zur Kartenzahlung aus, wie die Initiative mitteilte. Bei den über 60-Jährigen befürworten immerhin noch 45 Prozent eine solche Regelung. Jeder dritte Befragte zeigt sich genervt, wenn Geschäfte ausschließlich Bargeld akzeptieren.
Die Generation Z (Jahrgänge 1995 bis 2010) setzt beim Bezahlen vor allem auf digitale Methoden. 44 Prozent der jüngeren Befragten zahlen nach eigenen Angaben am liebsten mit Smartphone oder Smartwatch, weitere 40 Prozent bevorzugen die Kartenzahlung. Nur noch 25 Prozent dieser Altersgruppe greifen am liebsten zu Bargeld. „Mobile first“ gilt besonders bei der digitalen Girocard – 53 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben damit bereits bezahlt.
Digitale Girocard stark im Kommen
Die Studie zeigt auch, dass die Girocard nach Einschätzung der Befragten in fünf Jahren das wichtigste Zahlungsmittel in Deutschland sein wird. Bei den 16- bis 29-Jährigen wollen dann 70 Prozent die digitale Girocard im Smartphone oder in der Smartwatch nutzen. Auch in der Geration 60 plus plant jeder Vierte, künftig digital mit der Girocard zu bezahlen.
51 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass Kartenzahlungen in anderen Ländern deutlich verbreiteter sind als in Deutschland. In der Generation Z geht der Unmut über fehlende bargeldlose Bezahlmöglichkeiten so weit, dass 37 Prozent Geschäfte boykottieren, die nur Barzahlung akzeptieren.