Der Discounter Lidl hat Berichte über pauschale Hausverbote für Schüler zweier Realschulen in einer Leverkusener Filiale zurückgewiesen. Das Unternehmen habe lediglich wenigen Einzelpersonen Hausverbote erteilt, teilte Lidl auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Zuvor hatte das Medium „Express“ berichtet, dass die Filiale allen Schülerinnen und Schülern der Montanus-Realschule und der Theodor-Heuss-Realschule den Zutritt verwehrt und dies durch einen Sicherheitsdienst durchgesetzt habe. Als Grund nannte die Zeitung eine übermäßig hohe Zahl an Diebstählen. Eine Augenzeugin berichtete dem „Express“ von Fangspielen in den Gängen, dem Anbetteln älterer Kunden und respektlosem Verhalten gegenüber den Beschäftigten.
„Wenn es in unseren Filialen zu Störungen des Betriebsablaufs kommt, behalten wir uns vor entsprechende Maßnahmen einzuleiten“, erklärte Lidl in einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Stellungnahme. Das Unternehmen betonte, dass Hausverbote ausschließlich in begründeten Fällen gegen Einzelpersonen ausgesprochen würden.
„Wir können nicht bestätigen, dass ein Hausverbot für die gesamte Schülerschaft der in dem Artikel genannten Schulen erteilt wurde“, teilte der Discounter mit. In den Filialen seien alle Kunden jederzeit willkommen, so auch in der Leverkusener Filiale.