Der Handelsverband Baden-Württemberg hat in Stuttgart seinen zweijährlichen Stadtmarketingtag abgehalten. Mehr als 100 Teilnehmer diskutierten im Haus der Wirtschaft unter dem Motto „Was wird aus unserer (Innen)Stadt?“ über die Zukunft und Herausforderungen der Innenstädte.
Innenstädte müssen multifunktionaler werden
Hermann Hutter, Präsident des Handelsverbands, betonte in seiner Eröffnungsrede, wie bedeutsam der Einzelhandel für die Innenstädte sei. Hutter: „Mehr als 70 Prozent der Menschen kommen in die Innenstädte, um einzukaufen. Geht es dem Handel gut, dann sind auch unsere Innenstädte attraktiv.“
Schirmherr der Veranstaltung war Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Er unterstrich: Multifunktionale Innenstädte seien notwendig. Rapp erklärte: „Die Innenstädte müssen in Zukunft multifunktionaler werden, um für Besucherinnen und Besucher attraktiv zu sein.“ Der Staatssekretär nannte in diesem Zusammenhang öffentliche Einrichtungen, hochwertige Dienstleistungen sowie anziehende Kultur- und Freizeiteinrichtungen.
Konzepte müssen finanziell abgefedert werden
Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands, hob die Bedeutung attraktiver Stadtzentren als Erlebnis- und Begegnungsräume hervor. Sie betonte jedoch auch, dass finanzielle Mittel beim Umsetzen der Konzepte erforderlich seien. „Unsere Innenstädte stehen vor der Aufgabe, Tradition und Innovation zu vereinen, um zukunftsfähig zu bleiben.“ Das äußerte sie. Lobend äußerte sie sich zu den Förderprogrammen des Landes Baden-Württemberg. Das gelte insbesondere in der aktuellen Phase, in der die Innenstadtakteure große Herausforderungen bewältigen müssten.