Drogeriemarkt-Expansion dm steigert Umsatz und Marktanteil deutlich

Der Drogeriemarktkonzern dm hat seinen Marktanteil in Deutschland auf 26,8 Prozent erhöht. Beim Umsatz gab es ein Plus von 9,5 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen plant Investitionen von über einer Milliarde Euro in ein neues Ladenbild. Das sind einige Ergebnisse, die Christoph Werner (Foto) als Vorsitzender der Geschäftsführung der Lebensmittel Praxis vorgestellt hat. 

Donnerstag, 14. November 2024, 11:07 Uhr
Thomas Klaus und Bettina Röttig
dm expandiert: Mann lächelt in die Kamera.
Sehr dynamische Entwicklung: dm-Chef Christoph Werner sieht sein Unternehmen fit für die Zukunft. Bildquelle: dm

Der Drogeriemarktkonzern dm hat im Geschäftsjahr 2023/24 seine Marktposition in Deutschland weiter ausgebaut. Der Marktanteil bei Drogeriewaren stieg von 26,1 auf 26,8 Prozent. Darüber informierte Christoph Werner, der Vorsitzende der Geschäftsführung die LP. Inzwischen decken 26 Millionen deutsche Haushalte ihren Bedarf an drogistischen Artikeln bei dm. Im Geschäftsjahr 2023/24 kauften Kunden in Deutschland 675 Millionen Mal ein.

DMMarktanteile

Starke Entwicklung bei den Eigenmarken

Das Umsatzwachstum in Deutschland betrug 9,5 Prozent. 12,4 Milliarden Euro standen 11,3 Milliarden Euro im vorherigen Geschäftsjahr gegenüber. Zugleich erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten von 51.300 auf 60.300. Darunter sind rund 4.000 Auszubildende. Werner zufolge ist der Umsatzzuwachs mengengetrieben und über das gesamte Sortiment verteilt.

Christoph Werner führt den Erfolg auf mehrere Faktoren zurück. „Seit 30 Jahren garantieren wir verlässliche und günstige Dauerpreise. Dies macht dm für viele Menschen zu einer vertrauenswürdigen Einkaufsstätte in wirtschaftlich unsicheren Zeiten“, sagte er. 

Besonders stark entwickelten sich demnach die Eigenmarken von dm. Ihr Anteil am Absatz liegt nun bei 53 Prozent. Auch bei Bio-Lebensmitteln im drogistischen Sortiment habe dm im Vergleich zu Wettbewerbern punkten können, so Werner.

dm setzt auf Omnichannel-Strategie und Digitalisierung

Als weiteren Erfolgsfaktor nannte der Chef die Omnichannel-Strategie. Neben den inzwischen 2.131 Filialen in Deutschland (Vorjahr: 2.108 Märkte) bietet dm auch Express-Lieferungen an 1.300 Standorten und mehr als 1.500 Abholstationen an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr installierte das Unternehmen die ersten rund um die Uhr zugänglichen Abholstationen.

Für die kommenden fünf Jahre kündigte dm Investitionen von über einer Milliarde Euro in ein neues Ladenbild an. Zum Ende des Geschäftsjahres setzte das Unternehmen dies bereits in 700 Filialen ganz oder teilweise um. Denn Kundenbefragungen zeigen Werner zufolge immer wieder, wie wichtig die Einkaufsatmosphäre für die Kunden ist. Das Kunden soll für die nächsten zehn Jahre tragen.

Im Bereich Digitalisierung verzeichnet dm nach eigenen Angaben mehr als 5,1 Millionen monatlich aktive Nutzer der dm-App. Zudem nutzen fast 17 Millionen Payback-Mitglieder ihre Karten bei dm. Dies ermögliche eine individuellere Kundenansprache, erläuterte Christoph Werner.

Auch in ein neues nationales Logistikzentrum in Neustadt bei Coburg werde investiert.

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