Möbelhandel unter Druck Bei Nahrungsmitteln stagniert der Ikea-Umsatz in Deutschland

Ikea meldet für das Geschäftsjahr 2023/2024 in Deutschland einen Umsatzrückgang von 4,3 Prozent auf 6,16 Milliarden Euro. Trotz des Rückgangs bleibt die Bundesrepublik der größte Markt für den schwedischen Möbelhändler, der sich auch mit seinem relativ umfassenden Lebensmittelangebot und einer ausgeprägten Handelsgastronomie am Markt präsentiert. 

Montag, 04. November 2024, 11:36 Uhr
Thomas Klaus
Artikelbild Bei Nahrungsmitteln stagniert der Ikea-Umsatz in Deutschland
Herausragender deutscher Markt: Ikea verdient hierzulande trotz Rückgängen in den Filialen noch immer viel Geld. Bildquelle: Johannes Brunnbauer / Ikea

Ikea verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/2024 in Deutschland einen Umsatzrückgang von 4,3 Prozent. Die Erlöse sanken auf 6,16 Milliarden Euro. Das teilt das Unternehmen mit. Trotz des Rückgangs bleibt dieses Geschäftsjahr das zweitstärkste Jahr für Ikea im deutschen Markt. Hier hat sich das Unternehmen auch mit einem relativ umfassenden Lebensmittelangebot und einer ausgeprägten Handelsgastronomie am Markt positioniert. Das Nahrungsmittelangebot Ikea Food stagnierte bei einem Umsatz von 266 Millionen Euro, was einem leichten Rückgang von 0,6 Prozent entspricht.

Deutschland bleibt größter von 63 Märkten

Als Gründe für den Umsatzrückgang nennt Ikea die hohe Inflation, steigende Zinsen und eine gedämpfte Konsumnachfrage. Diese Entwicklung zeigt sich auch in den globalen Zahlen: Weltweit sank der Umsatz um 5,3 Prozent auf 45,1 Milliarden Euro. Deutschland bleibt für Ikea der größte von 63 internationalen Märkten.

Der Online-Handel gewinnt für Ikea zunehmend an Bedeutung. In Deutschland erwirtschaftet das Unternehmen inzwischen ein Viertel seiner Umsätze über diesen Kanal. Die Zahl der Online-Besucher stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 252,6 Millionen. Die stationären Geschäfte verzeichneten hingegen einen leichten Rückgang der Besucherzahlen um 2,9 Prozent auf 79,5 Millionen.

Ikea setzt verstärkt auf Online-Handel

Der durchschnittliche Einkaufswert unterscheidet sich deutlich: Online liegt er bei 217,31 Euro, fast doppelt so hoch wie in den Filialen mit 108,98 Euro. 

In der Zukunft will Ikea auf allen Vertriebskanälen besser erreichbar sein, nachhaltiger werden und weiterhin günstige Preise anbieten. Diese Strategie soll nach Ikea-Angaben die Position des Unternehmens im Möbelmarkt festigen und auf die sich ändernden Konsumgewohnheiten reagieren.

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