E-Commerce-Zahlungen Visa baut vereinfachtes Online-Bezahlverfahren aus

Visa will das „Click to Pay"-System bei großen Online-Händlern in Deutschland etablieren. Das Verfahren soll den Bezahlvorgang vereinfachen und die Sicherheit erhöhen. Händler wie Lidl, Kaufland und Saturn nutzen das System bereits.

Donnerstag, 19. September 2024 - Handel
Theresa Kalmer (mit dpa)
Artikelbild Visa baut vereinfachtes Online-Bezahlverfahren aus
Bildquelle: Die deutsche Kreditwirtschaft

Visa will sein vereinfachtes Online-Zahlverfahren „Click to Pay“ bis Ende 2024 bei mehr großen Händlern in Deutschland etablieren. „Ein Drittel der Top-20-Onlinehändler in Deutschland wird Click to Pay bis Jahresende anbieten“, teilte Visa-Deutschlandchef Tobias Czekalla mit.

Das Verfahren soll den Bezahlvorgang im Internet erleichtern. Beim Einkauf mit Debit- oder Kreditkarte genügen laut Visa die Angabe der E-Mail-Adresse sowie eine Bestätigung durch den Käufer. Die Eingabe von Kartendaten entfällt damit.

Auf den Portalen großer Händler wie Lidl, Kaufland, Saturn und Mediamarkt ist „Click to Pay“ nach Angaben von Visa bereits verfügbar. Auch Christ sowie Netto und Marktkauf führen das Bezahlverfahren derzeit ein. Europaweit nutzen rund 15.000 Händler das System.

Visa konkurriert mit anderen Zahlungsdienstleistern. Besonders PayPal hat eine starke Marktposition im Online-Handel. Auch Apple bietet ein vereinfachtes Bezahlverfahren an.

Höhere Kaufabschlussquote durch „Click to Pay“

Um „Click to Pay“ zu nutzen, müssen Verbraucher ihre Karte einmalig anmelden. Bei der Bestellung erkennt der Onlineshop sie über die E-Mail-Adresse. Die kartenausgebende Bank gibt die Zahlung frei, etwa per Bestätigung in der Banking-App. Ab Anfang 2025 soll die Freigabe auch per Gesichtserkennung oder Fingerabdruck auf dem Mobilgerät möglich sein.

Visa erwartet von dem neuen Verfahren eine höhere Kaufabschlussquote. Pilotprojekte hätten gezeigt, dass „Click to Pay“ die Quote deutlich steigere, erklärte Frank Reuter, Leiter Händlerservices bei Visa. Kaufabbrüche gehen oft auf Komplikationen beim Bezahlen zurück.

Zudem soll „Click to Pay“ die Sicherheit erhöhen. Da Händler bei dem Verfahren keine Kartennummer speichern, sondern nur einen digitalen Platzhalter, sinkt das Betrugsrisiko deutlich, so das Unternehmen.

Auch Visas Konkurrent Mastercard treibt die Einführung von „Click to Pay“ in Deutschland voran. Laut einer von Mastercard in Auftrag gegebenen Umfrage würde bereits jeder zweite Verbraucher in Deutschland „Click to Pay“ nutzen.

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