Der Konzernumsatz liegt erstmals bei mehr als zwölf Milliarden Euro, die Verkaufsfläche beträgt mehr als zwei Millionen Quadratmeter, „von der holländischen bis zur polnischen Grenze“. Mehr als drei Viertel der insgesamt 1.500 Märkte sind in der Hand von rund 630 selbstständigen Kaufleuten.
Schon 2023 hat die Genossenschaft 542 Millionen Euro investiert, dabei gibt es zwei Schwerpunkte: neue Flächen und eine umweltfreundliche Lkw-Flotte, die mit Bio-LNG betrieben wird. Auch die Ziele fürs laufende Jahr sind ähnlich ambitioniert. Rosenkranz kündigt 60 Privatsierungen an, insgesamt will man mehr als 61.000 Quadratmeter neu auf die Fläche bringen. Im Oktober des laufenden Jahres ziehen die Beschäftigten in der Mindener Zentrale zudem um, dann soll das neue Verwaltungsgebäude auf dem „Edeka-Campus“ rund 2.000 Mitarbeiter beherbergen, die derzeit noch an zwölf Standorten verteilt sind.
Rosenkranz nannte ein Großprojekt, das die Logistik sicherstellen und die Belieferung des Einzelhandels verbessern soll: Die Produktionstochter Bauerngut rechnet noch in diesem Jahr mit der Baugenehmigung für ihr neues Logistikzentrum in Bückeburg (Investition von 180 Millionen Euro).
Zwei neue Märkte stehen bei den Minden-Hannoveranern unter besonderer Beobachtung: Im nächsten Frühjahr soll in Braunschweig-Lamme der erste vollständig recycelbare Supermarkt eröffnen (die Lebensmittel Praxis berichtet in der nächsten Ausgabe LP 9/24 darüber). Zudem soll noch im Spätsommer 2024 der „Zukunftsmarkt“ im brandenburgischen Nauen seine Türen öffnen. Der selbstständige Edekaner Christian Dorfmann errichtet mit Unterstützung der Genossenschaft einen Standort mit natürlichen Baustoffen, Photovoltaik-Anlagen, Carports mit Sonnenenergie und einer begrünten Gebäude-Fassade.