Das Gesetz wurde damals als gescheitert betrachtet. Aber die belgische EU-Ratspräsidentschaft ließ nicht locker und konnte Griechenland und Estland umstimmen. 25 der 27 Sozialminister stimmten für das neue EU-Gesetz zur Plattformarbeit. Lediglich Deutschland und Frankreich enthielten sich der Stimme.
So genannte Plattformarbeiter sollen künftig mit Festangestellten auf einer Stufe stehen, falls die Arbeitgeber nicht belegen können, dass sie den Beschäftigten mehr Freiraum lassen als normalen Angestellten. Einheitliche EU-Kriterien zum Nachweis, wie sie die Europäische Kommission vorgeschlagen hatte, wurden allerdings gestrichen. Stattdessen sind nationale Gesetzesgrundlagen vorgesehen.