Der Warnstreik ist für Donnerstag, den 29. Februar 2024, bis Samstag, den 2. März 2024, geplant. „Anstatt endlich einen Verhandlungstermin mit Verdi zu vereinbaren und einen Tarifvertrag abzuschließen, der den Namen auch verdient, zahlen die Arbeitgeber freiwillig ihr Tarifangebot, das immer noch zu einem Reallohnverlust und zu Altersarmut führt“, hieß es.
Der Tarifvertrag im Einzelhandel endete Ende Mai 2023, und seit Oktober 2023 zahlen die Arbeitgeber eine freiwillige Tariferhöhung in Höhe von 5,1 Prozent. „Edeka zahlt im Großhandel ab Mai 2024 freiwillig 5 Prozent mehr, das Weihnachtsgeld wird um 15 Prozent des Tarifgehaltes aufgestockt, 1000 Euro Inflationsausgleichsprämie für Vollzeitbeschäftigte, Teilzeitbeschäftigte bekommen sie anteilig. Damit sollen die Beschäftigten von weiteren Streiks abgehalten werden“, teilte Verdi weiter mit. Es handele sich allerdings um freiwillige Leistungen, die jederzeit eingestellt werden könnten, ein Tarifvertrag hingegen entfalte Rechtskraft.
Verdi setzt sich im Einzelhandel unter anderem für eine Erhöhung des Stundenlohns um 2,50 Euro ein, was einer Anhebung des Eckgehalts um etwa 15 Prozent entspreche. Der Ecklohn repräsentiert das Entgelt in einer mittleren Facharbeitergruppe. Die Verhandlungen über den Tarifkonflikt im Einzel- und Großhandel laufen seit Juni des vergangenen Jahres.