Die Zahlen des BNN bestätigen den Eindruck vieler Branchen, dass seit den starken Preissteigerungen infolge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine deutlich preissensibler eingekauft wird. Erst kürzlich hatte beispielsweise auch der Deutsche Fruchthandelsverband mitgeteilt, dass die Verbraucher bei frischem Obst und Gemüse sparen.
Im ersten Quartal lief es für den Bio-Fachhandel schlecht: Bei einer Inflationsrate von über 8 Prozent lagen die Umsätze in den Bio-Märkten um 8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Während die Inflationsrate in den Folgemonaten sank, stiegen die Umsätze im Bio-Fachhandel Quartal für Quartal weiter an. Im Gesamtjahr 2023 lag der Umsatz bei 3,83 Milliarden Euro und damit 0,2 Prozent über dem Vorjahreswert.
Die Zahlen des BNN umfassen die Umsätze aller Bio-Märkte und aller Supermärkte mit reinem Bio-Angebot. Auf den Bio-Fachhandel entfallen nach Angaben des Verbandes rund 20 Prozent aller Umsätze mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland. Von den rund 34.000 Verkaufsstellen für Lebensmittel in Deutschland sind laut BNN rund 2.200 reine Bio-Märkte.