Inflation Lebensmittel verteuern sich moderat

Die Inflationsrate in Deutschland verzeichnet zu Jahresbeginn einen spürbaren Rückgang und beträgt im Januar 2,9 Prozent. Nahrungsmittel verteuerten sich um 3,8 Prozent. Dieser Wert könnte wieder steigen.

Donnerstag, 01. Februar 2024, 09:06 Uhr
Lebensmittel Praxis
Bildquelle: Getty Images

Dies markiere den niedrigsten Wert seit Juni 2021, sagt das Statistische Bundesamt. Im Vergleich zum Dezember 2023, wo die Verbraucherpreise noch um 3,7 Prozent stiegen, deute sich eine Entspannung an, und Experten prognostizieren einen weiteren Rückgang im Laufe des Jahres.

Nahrungsmittel verteuerten sich um 3,8 Prozent, wobei dieser Anstieg im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten abgeschwächt sei (4,5 Prozent im Dezember und 5,5 Prozent im November). Dennoch könnten sich die Preise für Nahrungsmittel und Getränke laut dem Münchner Ifo-Institut in den kommenden Monaten etwas stärker entwickeln, da mehr konsumnahe Unternehmen Preiserhöhungen planen. Trotz des allgemeinen Rückgangs sei die Inflationsrate im Januar nicht verschont geblieben, da Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent stiegen. Die Experten des Ifo-Instituts warnen davor, dass die Inflation aufgrund der geplanten Preiserhöhungen in bestimmten Branchen nur langsam abnehmen könnte.

Volkswirt Friedrich Heinemann vom Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW kommentiert den Rückgang positiv als einen „guten Start ins Jahr 2024 für mehr Preisstabilität“. Er betont dabei die Rückkehr zum regulären Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie und routinemäßige Preisanpassungen zum Jahresbeginn als Faktoren, die zur Stabilisierung beitragen. Energiekosten sanken trotz der CO2-Preiserhöhung im Januar um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

 

 

 

 

 

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