„Dem Weihnachtsgeschäft fehlt es in diesem Jahr noch an Schwung. Bei dem Großteil der Händler überwiegt kurz vor den Festtagen die Enttäuschung“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Woche vor dem dritten Advent habe das Geschäft nur vereinzelt beleben können. Laut HDE-Umfrage ist etwas mehr als ein Fünftel der befragten Handelsunternehmen mit der zurückliegenden Verkaufswoche zufrieden. Gut 60 Prozent der Händler sind dagegen mit dem Wochenverlauf unzufrieden. Ein Grund dafür ist die vielerorts schwache Kundenfrequenz, die nur 18 Prozent der Befragten als zufriedenstellend bewerten.
Für bessere Stimmung und Verkaufsimpulse sorgte mancherorts der letzte Samstag, dessen Entwicklung mehr als jedes vierte befragte Unternehmen positiv einschätzt. Auch der Innenstadthandel konnte hiervon etwas profitieren. Insbesondere die Geschäfte in den Hauptgeschäftslagen zeigten sich zufriedener als in den Vorwochen. Umsatzimpulse ergaben sich hier zuletzt etwa für den Handel mit Haushaltswaren, Einrichtungsgegenständen, Spielwaren und Lebensmitteln.
„Die bevorstehenden Wochen bis zum Jahreswechsel sind entscheidend für den Erfolg des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts“, sagte Genth. Die Woche vor dem vierten Advent und die Verkaufstage zwischen den Jahren seien für die meisten Händler jedes Jahr die umsatzstärkste Phase des Weihnachtsgeschäfts. „Für den Einzelhandel geht es jetzt in den Endspurt. Gerade kurz vor und nach den Festtagen nimmt das Geschäft in der Regel nochmal kräftig Fahrt auf“, so Genth weiter. Für das diesjährige Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember rechnet der HDE mit einen Gesamtumsatz von rund 120 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent.