Gastgewerbe Sieben Prozent Mehrwertsteuer soll bleiben

17 Wirtschaftsverbände vor allem aus den Bereichen Lebensmittelproduktion und Gastronomie haben die Politik aufgefordert, die Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants bei 7 Prozent zu belassen.

Freitag, 03. November 2023 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Mirco Moskopp

Die Gastronomie sei bereits jetzt von Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Personal betroffen. „Nur mit der 7 Prozent Mehrwertsteuer ist es bisher gelungen, diese enormen Kostensteigerungen nicht eins zu eins an die Gäste weiterzugeben“, hieß es in einem gemeinsamen Appell der Verbände. Eine Steuererhöhung würde Gering- und Normalverdiener treffen. „Essengehen darf nicht zum Luxus werden“, hieß es.

Die Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants und Cafés wurde in der Corona-Krise von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Die Senkung soll zum Jahresende auslaufen. Das Bundeswirtschaftsministerium rechnet damit, dass die öffentlichen Haushalte auf 3,4 Milliarden Euro Steuereinnahmen verzichten müssten, wenn der Steuersatz von sieben Prozent im kommenden Jahr beibehalten würde.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) warnte kürzlich vor rund 12.000 Betriebsschließungen, Preissteigerungen von durchschnittlich 18,2 Prozent, sinkenden Umsätzen und weniger Jobs, sollten ab 2024 wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig werden. „Mit einer Erhöhung auf 19 Prozent Mehrwertsteuer wären ab Januar 2024 Betriebsaufgaben und Insolvenzen vorprogrammiert“, hieß es auch am Donnerstag im gemeinsamen Verbändeappell.

Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der Dehoga, der Deutsche Bauernverband, der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft und der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks.

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