„Die Unternehmen haben sowohl ihre dafür wichtigen Investitionspläne als auch ihre Beschäftigungsabsichten nach unten korrigiert – jeweils ins Minus“, erklärt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.
Dabei bewerteten die Unternehmen in der Herbst-Konjunkturumfrage unter anderem die Wirtschafts- und Standortpolitik der Bundesregierung besonders kritisch. Demnach sieht mehr als die Hälfte in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein Geschäftsrisiko.
„Besonders alarmierend ist, dass wir diesen Wert erstmals auch in der Industrie gemessen haben“, sagt Wansleben. Zur erlahmten Konjunktur kämen derzeit strukturelle Herausforderungen wie geopolitische Risiken, das Fachkräfte-Problem, Technologieumbrüche, Klimawandel und Energiepolitik hinzu. Die Unternehmen wünschten sich, „dass die Politik einfach mal den Reset-Knopf drückt und die vorhandenen Potenziale nutzt“, so der Geschäftsführer weiter.
Nach Angaben der DIHK beruht die Umfrage auf Rückmeldungen von rund 24.000 Unternehmen aus nahezu allen Branchen und Regionen.