In dem Positionspapier wird unter anderem gefordert: Für leichtere produktspezifische Preisvergleiche sollten Lebensmitteleinzelhändler verpflichtet werden, dass sie die Preise ihrer Produkte im Internet öffentlich verfügbar machen.
Der Bund solle eine Preisbeobachtungsstelle einzurichten, die über das Erheben der Verbraucher- und Erzeugerpreise durch das Statistische Bundesamt hinaus gehe. Diese Stelle müsse die Preise entlang der Wertschöpfungskette erfassen und aufzeigen, wie sich die Preisentwicklung zusammensetze.
Für mehr Preistransparenz im Supermarkt müssen Hersteller nach Auffassung der Verbraucherschützer ihre Verpackungen mit einem deutlichen Warnhinweis kennzeichnen, wenn sie das Gewicht oder die Verpackungsgröße des Produkts innerhalb der vergangenen sechs Monate verändert haben. Der Hinweis müsse in ausreichender Größe abgedruckt sein und Gewichtänderungen in Prozentangaben beinhalten.
Darüber hinaus wird in dem Positionspapier eine Einmalzahlung verlangt. Die solle direkt den Menschen zu Gute kommen solle, die von Ernährungsarmut betroffen oder bedroht seien. Die Einmalzahlung sollte jährlich an die entsprechenden Haushalte ausgezahlt werden und die realen Kostensteigerungen widerspiegeln.
Und: Das Bundeskartellamt sollte nach Ansicht der Verbraucherschützer eine Sektoruntersuchung im Lebensmitteleinzelhandel vornehmen. So könnte ermittelt werden, wie sich Marktstrukturen und Wettbewerbsbedingungen auf die Lebensmittelpreise auswirken.