Die Gewerkschaft Verdi warf den Arbeitgebern eine Blockadehaltung vor. „Das Verhalten der Arbeitgeber reißt in Zeiten von Inflation und steigenden Lebensmittelkosten immer größere Löcher in die Taschen der Beschäftigten“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer. Man werde „die Streikmaßnahmen unermüdlich fortsetzen“.
Verdi fordert 2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde und mindestens 13,50 Euro pro Stunde bei einer Tarifvertragslaufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber haben nach eigenen Angaben bei einer Laufzeit von zwei Jahren ein Angebot mit einem Volumen von insgesamt 8,5 Prozent Erhöhungen sowie Zahlung von Inflationsausgleichsprämien abgegeben, das Mindestentgelt soll 13 Euro betragen.
Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Christopher Ranft, war enttäuscht. Verdi fordere „einen Tarifabschluss weit oberhalb der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Handelsunternehmen“. Für den 17. Oktober ist die nächste Verhandlungsrunde geplant.