Im Vergleich zu 2021 mit damals 47 Prozent Nennung sei das ein deutlicher Anstieg. In Deutschland glauben 70 Prozent der Befragten, dass nachhaltige Lebensmittel genauso viel oder weniger kosten sollten als weniger nachhaltige Alternativen. Von diesen Befragten halten 59 Prozent Preissenkungen bei nachhaltigen Lebensmitteln für den richtigen Weg, während sich 18 Prozent eine Preissteigerung bei weniger nachhaltigen Produkten wünschen.
In Deutschland stieg der Anteil derjenigen, die Lebensmittelpreise als eines der Top-5-Themen betrachten, von 59 Prozent (2022) auf 62 Prozent (2023). Gleichzeitig erhöhte sich der Anteil derjenigen, die Nachhaltigkeit als entscheidenden Faktor bei der Ernährung ansehen: unter den deutschen Befragten von 46 Prozent (2022) auf 49 Prozent (2023). Die Bedeutung der Klimaauswirkungen von Lebensmitteln kletterte im Bewusstsein der Verbraucher ebenfalls von 56 Prozent (2022) auf 60 Prozent (2023).
Der WWF Deutschland sieht sich durch die Umfrageergebnisse in seiner Forderung bestätigt, dass die Mehrwertsteuer auf gesunde Lebensmittel gesenkt werden sollte. Die Organisation plädiert zudem für eine mittelfristige Neuausrichtung der Lebensmittelbesteuerung in Form einer Nachhaltigkeitssteuer. Das könnte Teil der geplanten Ernährungsstrategie der Bundesregierung sein.
Im März und April 2023 waren vom WWF 17.931 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt worden.