Außerdem begrüßt die Verbraucherzentrale die geplante Verschärfung des Wettbewerbsrechtes. Eingriffe des Kartellamtes bereits bei einem Missbrauchsverdacht würden zu mehr Wettbewerb im Lebensmittelmarkt beitragen, so die Verbraucherschützer.
Nach Darstellung der Verbraucherzentrale lässt sich mehr als ein Drittel des jüngsten Preianstieges bei Lebensmitteln nicht mit gestiegenen Produktionskosten erklären. Bestätigt sieht sich die Einrichtung durch einen Marktcheck im Mai 2023. Vorgenommen wurde er bei vier großen Einzelhändlern in fünf Großstädten Nordrhein-Westfalens. Beim Preisvergleich von 19 Grundnahrungsmitteln hätten sich große Preisunterschiede über alle Filialen und Anbieter hinweg gezeigt. Der teuerste Warenkorb habe 71,58 Euro gekostet. Doch durch gezielten Einkauf oder die Wahl von No-name-Produken habe sich ein vergleichbarer Warenkorb auf 34,78 Euro reduzieren lassen.