Souque gab bekannt, dass die Rewe Group im vergangenen Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag investierte, um die Verkaufspreise für Kunden stabil zu halten. Es wurde laut dem Vorstandsvorsitzenden so bewusst auf Ertrag verzichtet. Dies sei an dem im Vergleich zu 2021 rückläufigen Gewinnen und der Sortimentsinflation sichtbar geworden. So wurde in den Rewe-Supermärkten eine Inflation von knapp über 7 Prozent verzeichnet, wohingegen die durchschnittliche Nahrungsmittelinflation im letzten Jahr bei 13,4 Prozent lag. Außerdem habe Rewe seit Anfang des Jahres den Preis von rund 900 Artikeln gesenkt. Grund dafür sei laut Souque die Aufgabe der Rewe Group „jeden Tag für Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter einzustehen“ und „Deutschland und Europa mit leistbaren Lebensmitteln zu versorgen“.
Einige Tage zuvor veröffentlichte auch Aldi Nord eine Pressemitteilung, in der der Discounter bekannt gab, die Preise für Obst und Gemüse massiv zu senken. „Wir haben entschieden bewusst auf Marge zu verzichten, um unsere Kunden in diesen schwierigen Zeiten bestmöglich zu unterstützen. Aus diesem Grund fokussieren wir uns auf Obst- und Gemüseartikel, die unsere Kunden täglich benötigen“, so Lars Kürten, Managing Director National Category Management Aldi Nord. Eine neue 360-Grad-Marketingkampagne mit dem Motto „Täglich frisch, immer günstig“ wird gemeinsam mit Aldi Süd umgesetzt und verspricht wöchentlich neue Tiefpreise im Obst- und Gemüsebereich.