„Zur Rose Schweiz wird mit allen operativen Einheiten aus der Zur-Rose-Gruppe herausgelöst.“ Das Geschäft muss noch von der Wettbewerbskommission genehmigt werden. Zur Rose werde sich auf das Geschäft mit Endkunden mit dem Schwerpunkt Deutschland konzentrieren, „wo wir die größten Wachstumschancen sehen“, sagte eine Sprecherin.
Zur Rose hat in der Schweiz acht Apotheken in Migros-Supermärkten. Ebenso zum Schweiz-Geschäft gehören ein Logistikzentrum und ein Unternehmen, das Software für Arztpraxen anbietet. Die knapp 500 betroffenen Angestellten sollen übernommen werden. Medbase betreibt bereits Apotheken und Arztzentren.
Der Umsatz der Zur-Rose-Gruppe sank 2022 um 5,4 Prozent auf 1,84 Milliarden Franken beziehungsweise Euro. Die endgültigen Zahlen liegen noch nicht vor, aber das Unternehmen aus Frauenfeld im Thurgau stellte Mitte Januar beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda) ein Minus von 70 Millionen bis 75 Millionen Franken/Euro in Aussicht. Zur Rose peilt für dieses Jahr die Gewinnschwelle an. Ein Problem für das Unternehmen ist vor allem die spätere Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland. So sank der Umsatz in Deutschland um gut 12 Prozent auf knapp 1,09 Milliarden Franken/Euro.