In Zusammenarbeit mit dem Logistikunternehmen Dachser und der European Pallet Association (EPAL) wurden 50 Europaletten mit Trackern ausgestattet, teilt Dachser mit. Diese wurden über ein Logistikzentrum in Dortmund in 24 EU-Staaten verschickt, die Tracker nutzten dabei unterschiedliche Kommunikationssysteme.
Anschließend bewerteten die Fraunhofer-Forscher über zwei Millionen Datenübertragungen. Patrick Becker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IML, sagt: „Die Studie zeigt, dass die klassischen Mobilfunknetze 2G und 3G europaweit noch die höchste Verfügbarkeit haben. Die Nachteile dieser Netze sind aber, dass sie teilweise abgeschaltet werden, weniger Zugriffe pro Funkzelle ermöglichen und einen höheren Energieverbrauch haben, sodass die Tracker weniger lange halten.“
Daher sind aus Sicht der Forscher LPWAN-Netze besser geeignet für moderne Logistikanwendungen, die kleine Übertragungspakete mit vielen Sensordaten aufweisen. Für Anwendungen, die einen europaweit kontinuierlichen Empfang benötigen, bildet derzeit ein Verbund aus LPWAN-Technologien und klassischem Mobilfunk den besten Kompromiss. Die Zukunft der Konnektivität von Geräten des IoT (Internet of Things) liegt, betonen die Forscher, dennoch klar bei LPWAN.