Der Verband sieht aber auch Risiken wie Lieferprobleme bei einigen Waren, die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie und die steigende Inflation. „Die letzten beiden Monate sind nach den Corona-Lockdowns im ersten Halbjahr für viele Händler wichtiger als je zuvor. Traditionell machen klassische Geschenke-Branchen wie der Spielwarenhandel mehr als ein Fünftel ihres Jahresumsatzes in November und Dezember“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth (Foto).
Die aktuelle HDE-Umfrage unter 450 Unternehmen aller Branchen, Größenklassen und Standorte zeigt, dass 45 Prozent der Händler Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr erwarten. Ein Drittel kalkuliert mit stabilen Umsätzen. Die Kunden wollen mit 273 Euro pro Kopf ihre Ausgaben für Weihnachtsgeschenke im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern, Geschenkgutscheine bleiben dabei das beliebteste Geschenk.
57 Prozent rechnen mit Umsatzeinbußen durch die Lieferengpässe. Genth gab allerdings Entwarnung: „Im Weihnachtsgeschäft wird es aber lediglich einzelne Lücken geben, aber keine leeren Regale. Allerdings könnte es im ersten Halbjahr 2022 anders aussehen, wenn die Lage so bleibt.“
Zur Gesamtsituation des Handels gab Genth folgende Einschätzung ab: „Wir kommen noch nicht an das Vorkrisenniveau von 2019 heran. Man darf auch nicht vergessen, dass wir die massiven Umsatzeinbußen im Non-Food-Handel nicht wieder einholen können.“