Deutlich stellt sich Metro-Chef Olaf Koch gegen das Übernahmeangebot: „Wir sind gegenüber Änderungen im Aktionärskreis aufgeschlossen. Wir halten aber den von EPGC offerierten Preis für nicht angemessen, weil er Metro erheblich unterbewertet, und empfehlen unseren Aktionären auch nach Prüfung der weiteren Konditionen, das Angebot nicht anzunehmen.“
Vorstand und Aufsichtsrat der Metro seien sich einig in der Auffassung, dass die Angebotspreise von 16 Euro je Metro-Stammaktie und 13,80 Euro je Metro-Vorzugsaktie diese im Hinblick auf ihre Ertragskraft und Wertperspektive erheblich unterbewerteten. Zudem sorgt sich das Handelsunternehmen, dass die eigene operative Flexibilität und die strategische Handlungsfähigkeit durch eine Übernahme eingeschränkt werden könnten, da das Angebot zu einem guten Teil fremd finanziert sei.
Der voraussichtlich hohe Fremdfinanzierungsanteil könnte negative Auswirkungen auf die Bonität von Metro haben und würde sich aller Voraussicht nach negativ auf den Refinanzierungsbedarf, die Refinanzierungsmöglichkeiten und deren Konditionen auswirken. Die Ratingagentur Standard & Poor‘s hat die Ratings von Metro bereits auf die Beobachtungsliste mit negativem Ausblick gesetzt.