Der schwierige Online-Handel für Kleinbetriebe im Ernährungsgewerbe ist eines der Hauptthemen beim Norddeutschen Ernährungsgipfel am Mittwoch in Rostock. «Die Erfahrung zeigt, dass viele der kleineren Händler wie Bio- oder Hofläden die Online-Vermarktung versuchen, diese aber auch wieder einstellen», sagte der Vorsitzende des Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern, Tobias Blömer. Verantwortlich für die Entwicklung sei neben rechtlichen Problemen der hohe bürokratische Aufwand, der mit Garantien oder Rücknahmen verbunden ist.
Gleichzeitig tauchten Probleme mit der notwendigen Frische und der damit verbundenen Logistik auf, berichtete Blömer, der selbst Geschäftsführer der Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH ist. Es sei für ihn und die Kunden unattraktiv, wenn er beispielsweise ein Kilogramm Wurst für zehn Euro verkauft und dann den gleichen Betrag für Verpackung und Versand kalkulieren muss.