Der Fusionsvertrag zwischen Signa und der Kaufhof-Mutter, der kanadischen Hudson‘s Bay Company (HBC), soll bis zum 15. September unterzeichnet werden, schreibt die Zeitung.
Nach Angaben des Blattes sollen 5.000 der insgesamt 20.000 Arbeitsplätze bei Galeria Kaufhof wegfallen. Die verbleibenden Mitarbeiter müssten mit einem Sanierungstarifvertrag und schlechteren Konditionen rechnen. Kaufhof hat seit der Übernahme durch HBC Verluste in Millionenhöhe angehäuft.
Laut „Süddeutscher Zeitung“ soll Signa das gesamte Management des Gemeinschaftsunternehmens stellen. An der Spitze sollen der derzeitige Karstadt-Chef Stephan Fanderl, der auch Chef der Einzelhandelssparte von Signa ist, sowie Karstadt-Finanzchef Miguel Müllenbach stehen. Die HBC-Vertreter sollen statt im Management im Aufsichtsrat sitzen.
Signa wird 50,01 Prozent am Warenhausgeschäft des Joint Ventures übernehmen. Zwei Immobilienpakete, eines mit 41 Häusern, ein anderes mit 18 Gebäuden, teilen sich beide jeweils zur Hälfte.
Durch den Zusammenschluss entsteht der zweitgrößte Warenhauskonzern Europas nach dem spanischen Unternehmen El Corte Inglés. Er erwirtschaftet mit mehr als 30.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa fünf Milliarden Euro, El Corte Inglés kommt auf mehr als das doppelte.