Auchan Spekulationen um China-Geschäft

Der chinesische Onlinehändler Alibaba beteiligt sich an den chinesischen Hypermärkten der Sun Art Retail Group. Auf diese Weise kommt er mit dem französischen Handelsunternehmen Auchan in Verbindung. Diese Kooperation löst Spekulationen aus.

Mittwoch, 22. November 2017, 09:50 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Spekulationen um China-Geschäft
Bildquelle: Auchan

Denkbar wäre, dass Amazon darauf in irgendeiner Form reagieren wird, und dass der amerikanische Onlinehändler nun Auchan ein Übernahmeangebot macht, zumal er in Frankreich Fuß fassen will. Auchan-Manager Wilhelm Hübner tritt solchen Spekulationen jedoch klar entgegen. Es gebe keine gleichartigen Bestrebungen zwischen Amazon und Auchan. Amazon habe im Gegensatz zu Auchan kein vertretbares Geschäftsmodells, so Hübner, weshalb man auch nicht miteinander ins Geschäft komme, so Hübner. Ob Auchan dagegen zusammen mit Alibaba in Ländern außerhalb Chinas eine Partnerschaft eingehen könnte, wollte Hübner nicht ausschließen. Im aktuellen Fall sei es Alibaba vor allem darum gegangen mit Hilfe von Auchan Zugang zu den Warenmärkten aus Frankreich, Italien oder Spanien zu erhalten. Auchan ist seit dem Jahr 1998 in China präsent und erzielt dort rund 30 Prozent seines globalen Gesamtumsatzes, der sich auf 52 Mrd. Euro beläuft. Ganz aus der Luft gegriffen scheint die Annahme, dass sich Amazon für ein französisches Handelsunternehmen interessiert, jedoch nicht zu sein. Denn Auchans Konkurrent Leclerc bestätigt, dass Amazon wegen einer möglichen logistischen Kooperation angefragt habe. Auch Casino und Carrefour wurden schon als mögliche Ziele von Amazon gehandelt.

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