Verdi Droht Amazon mit Streiks

Die Gewerkschaft Verdi droht Amazon mit einer neuen Streikwelle im Weihnachtsgeschäft «Wir werden unsere Aktionen in den kommenden Wochen ausweiten und haben noch einiges vor», sagte Verdi-Vertreter Thomas Voß der Deutschen Presse-Agentur.

Dienstag, 21. November 2017 - Handel
Lebensmittel Praxis
Bildquelle: Amazon

Seit rund viereinhalb Jahren liefert sich die Gewerkschaft einen Tarifstreit mit Amazon. Verdi strebt einen Tarifvertrag an. Der US-Konzern, der bundesweit mehr als 12.000 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt und über elf Versandzentren in Deutschland verfügt, verweigert aber Verhandlungen. „Amazon ist ein guter Arbeitgeber. Der Verdienst liegt am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich ist“, sagt ein Amazon-Sprecher in München.

Auf das Weihnachtsgeschäft hat sich Amazon seit Monaten vorbereitet und in Deutschland 13.000 Saisonkräfte für das Weihnachtsgeschäft gesucht. Da ohnehin für gewöhnlich der größte Teil der Mitarbeiter trotz Streikaufrufen normal arbeiten werde, erwartet der Versender «keine Auswirkungen» auf pünktliche Lieferungen. Auch aus anderen der 31 Versandzentren könne in Streikfällen Ware geliefert werden. . Branchen-Experten zweifeln am Erfolg der Gewerkschaftstaktik: «Mit den Streiks bei Amazon hat Verdi rein gar nichts erreicht», sagt Gerrit Heinemann, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Niederrhein. Er ist sich sicher: Die Gewerkschaft beiße sich am Handelsriesen die Zähne aus.

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