Ab Juni 2018 sollen weitere 2 Prozent hinzukommen. Die gleiche Tarifeinigung sei bereits in anderen Bundesländern, u. a. in Baden-Württemberg, erzielt worden. Von Arbeitgeberseite liegt noch keine Stellungnahme vor. "Wir sind froh, ein vertretbares Ergebnis erzielt zu haben", sagte der Geschäftsführer der Handelsverbände Sachsen-Anhalt und Thüringen, Knut Bernsen. Es sei aber für viele Betriebe des Einzelhandels eine wirtschaftliche Herausforderung. Allerdings profitiert nur ein Bruchteil der etwa 260.000 Beschäftigten in den drei Ländern direkt vom neuen Tarifvertrag. Derzeit arbeiten laut Verdi rund 25 Prozent von ihnen in einem tarifgebundenen Unternehmen. Der neue Abschluss sollte jedoch allgemeinverbindlich für alle Beschäftigten gelten. Mit dieser Forderung habe sich die Gewerkschaft in den Verhandlungen nicht durchsetzen können, räumte Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago ein. Allerdings orientierten sich auch einzelne nichttarifgebundene Unternehmen an den Abschlüssen.