HBC/Galeria Kaufhof Bekenntnis zu Deutschland

Galeria Kaufhof ist ein wichtiger Bestandteil von HBC, meldete HBC Europe/Galeria Kaufhof heute und reagiert damit auf die negativen Meldung der vergangenen Tage (u. a. in LPcompact gestern). Das Unternehmen stehe fest zu seiner Marke und den europäischen Geschäftsaktivitäten.

Mittwoch, 02. August 2017 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Bekenntnis zu Deutschland
Bildquelle: Galeria Kaufhof

Damit tritt HBC Spekulationen hinsichtlich seiner Tätigkeit in Europa entgegen und bekräftigt seine Strategie sowie die geplanten Investitionsvorhaben in Deutschland und Europa. „Unser Bekenntnis zum deutschen Markt und zu unseren Investitionen in ganz Europa sind stärker denn je“, sagt Jerry Storch, CEO von HBC. „Auch wenn der Markt für Textilwaren und Kaufhäuser global herausfordernd ist, und sich das Geschäft zunächst langsamer entwickelt als erhofft, denken wir langfristig. Das Team von Galeria Kaufhof hat unsere volle Unterstützung zur Umsetzung seiner strategischen Pläne. Wir halten die Versprechen, die wir bei unserem Markteintritt in Europa gemacht haben. Hierzu gehören auch die Investitionen und die Modernisierung von Galeria Kaufhof, ein beschleunigtes Wachstum des Online-Geschäfts, die Einführung von Saks OFF 5TH in Deutschland und der Ausbau unserer europäischen Firmenzentrale in Köln zum HBC Europe Service-Center im Zuge der weiteren Expansion.“ Seit der Übernahme von Galeria Kaufhof durch HBC vor zwei Jahren habe das Unternehmen in die Umwandlung und Modernisierung von Filialen investiert, das Online-Geschäft weiterentwickelt und die
Erweiterung der Logistikkapazitäten angestoßen, heißt es in der Meldung weiter. Ein erheblicher Anteil der Investitionsaufwendungen von HBC für 2017 fließe in das europäische Geschäft.

 Dr. Wolfgang Link, CEO von HBC Europe, kommentiert: „Wir investieren erheblich in unser Geschäft. In Zülpich schaffen wir die Voraussetzungen für unser neues, automatisiertes Logistiklager, mit dem wir unser wachsendes Online-Geschäft unterstützen werden. Mit den Fortschritten unserer Projekte an den Flagship-Standorten sind wir sehr zufrieden, und in den nächsten Jahren wollen wir die Weiterentwicklungen in unseren Filialen insgesamt noch beschleunigen. 2018 planen wir die Modernisierung von 20 Galeria-Kaufhof-Filialen.“

Entgegen der üblichen Unternehmenspraxis, Gerüchte oder Spekulationen nicht zu kommentieren, sieht sich das Unternehmen angesichts der erheblichen Falschinformationen, die momentan am Markt kursieren, zu folgenden Klarstellungen veranlasst: HBC verfüge über eine solide finanzielle Grundlage, komme allen seinen Verpflichtungen nach und pflege langjährige, produktive Beziehungen zu seinen Finanzpartnern und Lieferanten. "HBC ist ein vollständig integriertes, globales Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 10 Mrd. Euro (Geschäftsjahr 2016).Galeria Kaufhof hat Zugriff auf den globalen Betriebsmittelkreditvon 2,25 Mrd. US-Dollar und kann über den Kreditrahmen verfügen, der HBC und all seinen Marken zur Verfügung steht", heißt es in der Pressemeldung. Seit der Übernahme habe HBC in einem Maße in Galeria Kaufhof investiert, das weit über die Erlöse aus den deutschen Immobilien hinausgehe. Ungeachtet früherer Übernahmen gebe es keine Gespräche über einen Zusammenschluss mit anderen deutschen Unternehmen. HBC verfolge die Strategie, in Galeria Kaufhof zu investieren und seine Position als Deutschlands führende Warenhausgruppe zu stärken. In den nächsten fünf bis sieben Jahren werde HBC 1 Mrd. Euro in das deutsche Geschäft investieren und auch die europäische Expansion vorantreiben. Seit der Übernahme durch HBC im Jahr 2015 habe Galeria Kaufhof neue Konzepte und einige der gefragtesten Marken Europas eingeführt, darunter Sephora in München und Bonn sowie Topshop und Topman in Berlin und zeitnah auch in München. Modernisierungsarbeiten in weiteren Filialen laufen offenbar, und erst vor kurzem habe Galeria Kaufhof das neue Dream-Konzept im Düsseldorfer Warenhaus an der Königsallee vorgestellt. Ebenso wurde damit begonnen, die Fläche der Filiale auf der Frankfurter Zeil um ein Drittel zu erweitern. "Galeria Kaufhof wird den Ausbau ihres Geschäfts in Deutschland insgesamt weiter forcieren", so das Unternehmen.

Auch zu den gekappten Kreditlinien bei Versicherer Euler Hermes nimmt das Unternehmen Stellung in der Pressemitteilung: "Galeria Kaufhof und HBC pflegen gute Beziehungen zu ihren Lieferanten, die auf gegenseitigem Vertrauen basieren und beiden Seiten einzigartige Wachstumschancen bieten. Mehrere Kreditversicherer bieten weiterhin eine erhebliche Unterstützung für Lieferanten von Galeria Kaufhof. Das jeweilige Maß kann sich von Zeit zu Zeit aufgrund von verschiedenen Faktoren ändern. Die Senkung der Deckung seitens eines Kreditversicherers, die einen Teil der Lieferanten betrifft, ist dem Unternehmen bekannt. Jedoch bietet dieser Kreditversicherer auch weiterhin Unterstützung für unsere Lieferanten. Galeria Kaufhof kommt ihren finanziellen Verpflichtungen vollumfänglich
nach und unterhält solide Beziehungen mit ihren Lieferanten."

Allerdings räumt HBC ein: "Bestimmte Aussagen in dieser Pressemitteilung, darunter Aussagen hinsichtlich zukünftiger Anlagen in Deutschland, sind zukunftsgerichtet. Obgleich HBC der Meinung ist, dass die in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen auf aktuellen, glaubwürdigen und vollständigen Informationen und Annahmen basieren, sind diese Aussagen naturgemäß abhängig von einer Reihe von Faktoren, die in der Realität aus unterschiedlichen Gründen dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse des Unternehmens, dessen Einsatzfreudigkeit, Leistungen, Errungenschaften oder Entwicklungen wesentlich von solchen in zukunftsbezogenen Aussagen enthaltenen Erwartungen und Vorhaben der Geschäftsleitung abweichen, von denen sich etliche außerhalb der Kontrolle von HBC befinden und schwer zu prognostizieren sind."  Zukunftsbezogene Aussagen seine unter anderem solche, die sprachlich mithilfe von Ausdrücken wie „vielleicht“, „werden“, „nach Erwartungen“, „glauben“, „Schätzung“, „Vorhaben“, „könnte“, „sollte“, „würde“, „Ausblick“, „Prognose“, „erwarten“, „vorhersehen“, „weiterhin“ bzw. die negative Form oder Abwandlungen dieser Ausdrücke oder ähnlicher Vokabeln formuliert sind. 

Die Galeria-Kaufhof-Gruppe beschäftigt derzeit 21.500 Mitarbeiter und betreibt in Deutschland aktuell 97 Filialen und 58 Dinea-Restaurants in Deutschland sowie 16 Warenhäuser in Belgien. Seit dem 1. Oktober 2015 gehört die Galeria-Kaufhof-Gruppe zur kanadischen Hudson’s Bay Company (TSX: HBC), einem weltweit aufgestellten Betreiber von Premium-Kaufhäusern. HBC hat über 480 Filialen und beschäftigt weltweit 66.000 Mitarbeiter.
 

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