17 Prozent machten keine Angaben. Die Bereitschaft für mehr Tierwohl zu bezahlen, ist je nach Zielgruppe unterschiedlich ausgeprägt. Männer (31 Prozent) sowie Personen über 44 Jahre (28 Prozent) lehnen höhere Preise häufiger ab als Frauen und Menschen unter 25 (jeweils 20 Prozent). Große Unterschiede gibt es auch beim Einkommen. Verbraucher mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 3000 Euro und mehr sind höheren Preisen gegenüber deutlich aufgeschlossener (67 Prozent) als jene mit Einkommen zwischen 1500 und 3000 Euro (56 Prozent) oder weniger (49 Prozent).
An der Umfrage nahmen knapp 11.400 Menschen ab 18 Jahren teil. Das Ergebnis ist fast identisch mit einer Befragung zu dem Thema vor eineinhalb Jahren. Damals waren 59 Prozent dazu bereit, 23 Prozent lehnten dies ab. 17 Prozent der Befragten waren unentschlossen.
Die Supermarktketten und Discounter wollen in den kommenden Jahren nach und nach auf die Haltungsstufen 3 (Außenklima) und 4 (Premium) umstellen. Dafür müssen höhere Standards wie mehr Platz und Auslaufmöglichkeiten erfüllt sein. Um dies zu gewährleisten, müssen viele Landwirte in die Umrüstung ihrer Ställe investieren. In der Folge ist damit zu rechnen, dass Verbraucher höhere Preise für Fleisch zahlen müssen.