Spiel, Spaß und Schokolade Eine Welt für sich

Für und mit Süßwaren Impulse setzen - das vollzieht Edeka-Kaufmann Gerald Höchner in seinem Schweinfurter Markt mit dem Genusswelt-Konzept.

Dienstag, 14. September 2010 - Süßwaren
Dieter Druck

Da liebt einer offensichtlich Süßwaren und hat sich Gedanken über das Sortiment gemacht. Für Gerald Höchner, seit 20 Jahren selbstständiger Edeka-Kaufmann, basiert das Geschäft mit dem Süßen nahezu allein auf Impulsen. Und das ist auch der Leit- Gedanke, den er in seinem Schweinfurter E-Center (4.000 qm), das er seit November 2009 betreibt, u.a. bei der Süßwarenpräsentation umgesetzt hat.

Grundlage ist das von Ferrero entworfene „Genusswelt-Konzept“. Aber auch mit anderen Markenartiklern wie Kraft Foods, Bahlsen, Reber oder Lindt hat er sich im Vorfeld zusammengesetzt und die Süßwarenpräsentation entwickelt. „Dabei haben wir viel über unsere Kunden gelernt.“

Die Abteilung kommt früh im Kundenlauf, direkt nach Obst & Gemüse. Dort, wo nach ursprünglicher Planung das Thema „Frühstück“ seinen Platz finden sollte. „Wir haben Kundenströme gemessen und gesehen, dass 95 Prozent den Weg über die Frische einschlagen. Das heißt, hier haben wir eine hohe Frequenz für die nachfolgenden Sortimente“, erläutert Höchner.

Die Impulse für die Süßwaren werden jedoch schon früher gesetzt. Bereits am Eingang sticht ein ausladender Deckenring ins Auge, gespickt mit Farb- und Produktelementen so genannter Anker-Marken aus dem Süßwarenumfeld. Milka, Toffifee, der Goldbär von Haribo, Milka, oder Mon Chéri signalisieren weithin sichtbar „Süßes“. Farben und Produktabbildungen, die teilweise nur Ausschnitte wiedergeben, reichen aus. Es funktioniert auch ohne Markenname. Diese Ankermarken-Symbolik setzt sich bei der Warengruppengliederung fort. Mon Chéri ist Signalgeber für Pralinen, Milka für Schokolade, Duplo für Riegel und nimm 2 beispielsweise für Bonbons. Die Leitfarben werden auch über die Regalschienen aufgenommen und bieten somit nochmals einen Anhaltspunkt. Ansonsten wirken in den Regalen (1,60 m hoch) die Markenblöcke für sich. Haribo ist z.B. bei Fruchtgummi/Lakritz eindeutig Leader-Marke. „Die Auswahl dieser Ankermarken erfolgte allein auf Grund ihrer Symbol- und Markenstärke und nicht von WKZs“, unterstreicht der Kaufmann.

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  1. Hingucker: Platz für das Ü-Ei auf der Sonderfläche in der Vorkassenzone.
  2. Zugriff: Auf den Gondelköpfen sind nicht nur Ankermarken, sondern auch Kinderprodukte platziert.
  3. Blickfang: Der große Deckenring sticht dem Kunden frühzeitig ins Auge.

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