Die Rolinck Brauerei hat eine neue Solaranlage an ihrem Sitz im westfälischen Steinfurt in Betrieb genommen. Die Anlage produziert jährlich rund 750.550 Kilowattstunden Strom, wie das zu Krombacher gehörende Unternehmen mitteilte. Dies entspreche etwa 29 Prozent des Gesamtstromverbrauchs des Standorts, der im Jahr 2023 bei 2,57 Millionen Kilowattstunden lag.
Die Installation der Solaranlage kostete nach Unternehmensangaben knapp eine Million Euro. Die Anlage besteht aus mehr als 2.000 Modulen mit einer Gesamtleistung von 883,96 Kilowatt peak und erstreckt sich über eine Fläche von 4.210 Quadratmetern auf zwei Hallendächern. „Mit der neuen Anlage werden wir zukünftig einen wesentlichen Anteil des Energiebedarfs abdecken können. Damit sind wir zwar noch nicht komplett energieautark, aber auf einem sehr guten Weg“, zitierte das Unternehmen Werksleiter Marcel ter Steege in der Mitteilung.
Die Brauerei rechnet durch die neue Solaranlage mit einer jährlichen Einsparung von etwa 2.650 Tonnen Kohlendioxid. Die Planungs- und Umsetzungsphase für das Projekt dauerte nach Angaben des Unternehmens etwa ein Jahr. Die Module haben eine Lebensdauer von mindestens 30 Jahren.
Die Rolinck Brauerei gehört zur Krombacher Gruppe. Das Unternehmen plant am Standort Steinfurt weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Dazu gehören den Angaben zufolge der Austausch von zwei Brunnenpumpen, die Erneuerung der Kompressoren in der Kälteanlage, die Sanierung der Heizungsanlage sowie die Umstellung der Heizprozesse von Dampf auf Heißwasser.