Die Zuckerrübenernte in Nordrhein-Westfalen endet in diesem Jahr voraussichtlich früher als üblich. Bis Anfang Dezember sollen Landwirte alle Rüben roden. Das teilte der Verband Rheinischer Rübenbauer in Bonn mit. Um dieses Ziel zu erreichen, begannen die Bauern die Ernte bereits früher als in den Vorjahren.
Anbaufläche auf 58.000 Hektar gewachsen
„Wir wollen mit der Kampagne nicht so spät in den Winter kommen“, erklärte ein Sprecher des Verbands. Bislang haben die Landwirte etwa ein Drittel der Ernte eingebracht. Die vier Zuckerfabriken in Nordrhein-Westfalen starteten laut Landwirtschaftskammer bereits im September mit der Verarbeitung der Rüben zu Zucker.
Die Anbaufläche für Zuckerrüben in Nordrhein-Westfalen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 4.000 Hektar auf 58.000 Hektar. Allerdings verzögerte sich die Aussaat in diesem Jahr erheblich. Dauerregen durchweichte die Äcker, sodass Landwirte sie mit schweren Maschinen nicht befahren konnten. Von Anfang Juli bis Mitte September erlebten die Pflanzen dann eine gute Wachstumsperiode mit ausreichend Wasser und Sonne.
Verband Rheinischer Rübenbauer erwartet durchschnittliche Ernte
Der Verband Rheinischer Rübenbauer rechnet mit einem durchschnittlichen Ertrag, erwartet jedoch einen leicht unterdurchschnittlichen Zuckergehalt der Rüben. Insgesamt bauen in Nordrhein-Westfalen 3.600 Betriebe Zuckerrüben an.
Die Ernte, in der Branche auch als Kampagne bezeichnet, planen die Beteiligten genau. Die geernteten Rüben lagern oft in großen Haufen am Feldrand. Von dort bringen Landwirte sie nach und nach zur Verarbeitung in die Fabriken.