Brauerei Flensburger Brauerei wagt mehr Discount

Die Flensburger Brauerei muss in 2023 mit 580.000 verkauften Hektolitern (2022: 637.000 Hektoliter) einen Rückgang verkraften. Als Gründe wurden vom Geschäfsführerduo Jörn Schumann und Sylke Moerke (Foto) eine Preiserhöhung und ein teilweise schwächelnder Export genannt.

Donnerstag, 08. Februar 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Flensburger Brauerei wagt mehr Discount
Bildquelle: Flensburger Brauerei

Für den neuen Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, Jörn Schumann, sind die Zahlen keine Überrascchung. „Es ist das kleine Einmaleins der Betriebswirtschaftslehre, dass wenn man Preise erhöht, sich das beim Absatz bemerkbar macht“, so Schumann. Dennoch seien die Preiserhöhungen nötig gewesen, um das langfristige Überleben der Brauerei zu sichern. Die norddeutsche Brauerei, die vor allem für das Pils in der Bügelflasche bekannt ist, hat sich auch stärker Richtung Discount orientiert. Mittlerweile mache die Dose, die unter anderem bei Lidl verkauft wird, rund 10 Prozent des Geschäftes aus.

„Im Jahr 2024 wollen wir in einem wahrscheinlich weiterhin rückläufigen Markt wachsen“ so Jörn Schumann ambitioniert. Die Grundlagen dafür werden durch zahlreiche Investitionen in den Markenauftritt im Bereich Handel und Gastronomie geschaffen. So wird der im Jahr 2023 gestartete Marken-Relaunch weiter flächendeckend ausgerollt. Zusätzlich wird das Sortiment um ein neues Produkt erweitert. In Kürze ist mit dem Flensburger Strand-Lager ein naturtrübes und kräftiges Lagerbier aus dem hohen Norden erhältlich.

Im technischen Bereich wurden darüber hinaus im vergangenen Jahr wieder viele Projekte erfolgreich umgesetzt. Unter anderem wurde die neue Entalkoholisierungsanlage in Betrieb genommen und das Transformationskonzept fertiggestellt. Das Konzept beschreibt den Weg der energetischen Transformation der Brauerei von fossilen Brennstoffen zu erneuerbarer Energie sowie die hierfür notwendigen Einzelmaßnahmen. Das erklärte Ziel für die kommenden Jahre sei, den CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren, in der Energieversorgung durch Eigenproduktion von Strom und Wärme unabhängiger zu werden und damit ebenfalls einen Beitrag zum Klimaschutz zu liefern. Bis spätestens 2045 wird die Klimaneutralität angestrebt.

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