Tabak Arnold André optimistisch

Deutschlands größter Zigarrenhersteller Arnold André blickt nach einem erfolgreichen Jahr 2023 positiv in die Zukunft. Sorgen bereitet dem Unternehmen allerdings das ab Mai 2024 umzusetzende Nachverfolgungssystem Track & Trace.  

Mittwoch, 10. Januar 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Arnold André

Besonders erfolgreich seien die in Königslutter bei Braunschweig hergestellten Marken von Arnold André. Dazu gehört beispielsweise die Zigarillomarke Clubmaster, die durch einen Relaunch Mitte 2022 und die Teilnahme an zahlreichen Genussveranstaltungen besonders hohe Absatzzahlen verzeichnen konnte. Eine ähnliche Modernisierung plant das Unternehmen in diesem Jahr auch für die Traditionsmarke Handelsgold. Verbraucher werden bereits seit Ende 2023 auf die Umstellung aufmerksam gemacht.

Seit Mai 2020 verkauft Arnold André auch die Produkte WTF! Shisharillo. Was auf den ersten Blick wie ein klassisches Zigarillo aussieht, erinnert geschmacklich an Shisha-Aromen. Damit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben „den Nerv der Zeit getroffen“. Dies zeige sich auch an den kontinuierlich hohen zweistelligen Wachstumsraten.

Auch der Export des Zigarrenherstellers entwickelt sich positiv. Deutlich mehr als zwei Drittel der produzierten Mengen werden im Ausland vermarktet. Wichtigstes Exportland bleibt nach Unternehmensangaben Frankreich, wo die Sorte Clubmaster Mini Red Marktführer ist. In einem leicht rückläufigen Markt kann Arnold André France seit Jahren Marktanteile hinzugewinnen. Die Entwicklung wirke sich auch auf die Mitarbeiterzahl aus. Sie wächst und liegt derzeit weltweit bei rund 900 Mitarbeitern. Insbesondere die Dominikanische Republik hat daran einen großen Anteil. Allein dort sind durch den deutlichen Ausbau der Handrollerei mittlerweile 450 Mitarbeiter beschäftigt.

Eine große Herausforderung beschäftigt die gesamte Zigarrenindustrie. Das Nachverfolgungssystem Track & Trace muss zum 20. Mai 2024 für Zigarren und Zigarillos umgesetzt werden. Ein System, mit dem der gesamte Weg einer Verpackungseinheit, von der ersten Maschine bis an die letzte Verkaufsstelle, codiert und lückenlos dokumentiert werden muss. „Die Implementierung und Umsetzung von Track & Trace bedeutet für ein mittelständisches Familienunternehmen eine enorme organisatorische und finanzielle Belastung und Herausforderung. Die Vorbereitungszeit von über fünf Jahren in Maschinen und IT in Königslutter, Bünde und im Außendienst hatte für das Unternehmen bisher ein Investitionsvolumen von ca. 5,5 Millionen Euro.“, heißt es aus dem Unternehmen.

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