Dabei spielte erneut auch ein statistischer Basiseffekt eine Rolle, weil die Agrarpreise vor einem Jahr extrem stark gestiegen waren. Gegenüber dem Vormonat Mai legten die durchschnittlichen Preise um 0,9 Prozent zu.
Im Vorjahresvergleich sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse im Juni um 11,7 Prozent. Vor allem bei Getreide gab es einen deutlichen Rückgang. Obst (8,8 Prozent) und Gemüse (31,6 Prozent) verteuerten sich hingegen auf Erzeugerebene. Bei tierischen Erzeugnissen wurde mit minus 0,1 Prozent der erste Rückgang im Vorjahresvergleich seit Mai 2021 verzeichnet.
Beschrieben werden die Verkaufspreise ohne Umsatzsteuer, die direkt an die Landwirte als Erzeuger gezahlt werden. Auf die Preise im Supermarkt wirkt das nur mit Zeitverzögerung. Die Entwicklung kann sich theoretisch auch durch steigende Kosten und Preisaufschläge bei Handel oder Verarbeitung verändern.