Agrarprodukte Erzeugerpreise weiter rückläufig

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind im Juni das dritte Mal in Folge im Vorjahresvergleich gesunken. Die Landwirte erhielten für ihre Waren im Schnitt 4,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete.

Montag, 14. August 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Erzeugerpreise weiter rückläufig
Bildquelle: Unsplash/Harshal Hirve

Dabei spielte erneut auch ein statistischer Basiseffekt eine Rolle, weil die Agrarpreise vor einem Jahr extrem stark gestiegen waren. Gegenüber dem Vormonat Mai legten die durchschnittlichen Preise um 0,9 Prozent zu.

Im Vorjahresvergleich sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse im Juni um 11,7 Prozent. Vor allem bei Getreide gab es einen deutlichen Rückgang. Obst (8,8 Prozent) und Gemüse (31,6 Prozent) verteuerten sich hingegen auf Erzeugerebene. Bei tierischen Erzeugnissen wurde mit minus 0,1 Prozent der erste Rückgang im Vorjahresvergleich seit Mai 2021 verzeichnet.

Beschrieben werden die Verkaufspreise ohne Umsatzsteuer, die direkt an die Landwirte als Erzeuger gezahlt werden. Auf die Preise im Supermarkt wirkt das nur mit Zeitverzögerung. Die Entwicklung kann sich theoretisch auch durch steigende Kosten und Preisaufschläge bei Handel oder Verarbeitung verändern.

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