Dennoch sei Jahr 2022 für die Melitta-Gruppe ein herausforderndes Geschäftsjahr gewesen; geprägt von einer starken Kaufzurückhaltung der Kunden, erheblich gestiegenen Energie-, Material- und Transportkosten sowie einem hohen Margendruck. Negativ wirkten sich darüber hinaus temporäre Rohwarenengpässe, langwierige Verhandlungen mit dem Handel und die geopolitischen Veränderungen aus, die insbesondere durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurden, heißt es vom Unternehmen weiter. „Das schwierige wirtschaftliche Umfeld hat sich auf unsere Ergebniszahlen ausgewirkt“, sagt Jero Bentz, Mitglied der Unternehmensleitung der Melitta-Gruppe.
Das Umsatzwachstum und die eingeleiteten Maßnahmen zur Kosteneffizienz konnten jedoch nicht verhindern, dass das Ergebnis der Melitta-Gruppe belastet wurde. „Insbesondere die gestiegenen Materialaufwandskosten und die hohen Preisschwankungen im Kaffee- und im Aluminiummarkt haben sich auf die Ertragssituation der Melitta Gruppe negativ ausgewirkt. Zudem hat sich die Nachfrage der privaten Haushalte aufgrund des eingetrübten Konsumklimas beträchtlich abgeschwächt“, so Volker Stühmeier, Mitglied der Unternehmensleitung der Melitta-Gruppe. Konkrete Zahlen zum Ergebnis wurden nicht mitgeteilt.
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet die Melitta-Gruppe, dass die volkswirtschaftlichen Herausforderungen - nicht zuletzt aufgrund des andauernden Russland-Ukraine-Konflikts - anhalten und sich auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe erneut signifikant auswirken werden. Melitta werde gleichwohl ihre Strategie der Internationalisierung, der Innovation, der Nachhaltigkeit und der Digitalisierung fortsetzen. 2023 erwarte man einen Umsatz auf Vorjahresniveau bei leicht verbesserter Ertragslage.