Lieferkettengesetz Heil mahnt globale Verantwortung an

Rund zwei Monate nach Inkrafttreten des Lieferkettengesetzes hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (Foto) die gesamte Wirtschaft zur Umsetzung aufgerufen. Mitte 2024 sollen  erste Überprüfungen in den Unternehmen erfolgen. Auf EU-Ebene droht weitere Verschärfung.

Montag, 27. Februar 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Dominik Butzmann

„Wir haben gute Beispiele auch in Deutschland, in der Textilwirtschaft, auch in der Schokoladenindustrie und im Automobilbereich“, sagte Heil zum Ende einer fünftägigen Reise durch Westafrika.Diese deutschen Unternehmen achteten bereits aus eigenem Antrieb auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards bei der Produktion in ihrer gesamten Lieferkette. „Aber wir haben nach wie vor ein paar Wirtschaftsverbände, die nicht begriffen haben, dass, wer global Profite macht, auch Verantwortung übernehmen muss für Menschenrechte.“

Das Anfang 2023 in Kraft getretene Lieferkettengesetz verpflichtet Unternehmen mit mindestens 3.000 Beschäftigten, Kinderarbeit oder gravierende Umweltverstöße bei der Herstellung ihrer Produkte auszuschließen. 2024 sinkt die Schwelle auf 1.000 Beschäftigte. Die Firmen müssen Berichte zu sauberen Lieferketten erstellen und Missstände abstellen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) will ab Mitte 2024 das Vorliegen der Berichte nachprüfen. Auf EU-Ebene wird ein weiteres Lieferkettengesetz erarbeitet, das wohl noch strengere Regeln beinhalten soll.

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