Nahrungsergänzungsmittel Vitamin D legt deutlich zu

Vitamin C und Magnesium sind nach wie vor die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel, obwohl beide weniger gekauft wurden als noch in den letzten Jahren. Mit Vitamin D verzeichnete indes ein anderer Nährstoff einen beachtlichen Zuwachs.

Dienstag, 25. Oktober 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Nach aktuellen Zahlen des Marktforschungsunternehmens Insight Health belief sich der Umsatz im Zeitraum April 2021 bis März 2022 auf knapp 1,8 Milliarden Euro; das waren 100 Millionen Euro mehr als in der Vorjahresperiode (plus 5 Prozent). Gleichzeitig verringerte sich aber der Absatz - nach einem mehrjährigen moderaten Anstieg - um 8 Millionen Packungen auf 241 Millionen Packungen (minus 3,2 Prozent).

Vitamine und Mineralstoffe sind gefragt

Wenn Verbraucher in Deutschland zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, dann sind in erster Linie Vitamine (38,7 Prozent) und Mineralstoffe (31,7 Prozent) gefragt. Das restliche Drittel bilden sonstige Stoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Probiotika oder Pflanzenstoffe, teilte der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) im Lebensmittelverband Deutschland jetzt mit.

Schaut man sich die einzelnen Vitamine an, stehen Vitamin C (32,8 Millionen Packungen) und Vitamin D als reine Form oder in Kombination mit Vitamin A (12,4 Millionen Packungen) im Fokus, wobei insbesondere Vitamin D3-Produkte mit einer verdoppelten Absatzmenge im Vergleich zu 2020 zu den Gewinnern zählen.

Viele Konsumenten entscheiden sich auch für eine Kombination, mit der sie möglichst breit ihren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen abdecken können (Multivitamine mit Mineralstoffen mit 18,4 Millionen Packungen). Wichtig speziell für vegetarisch bzw. vegan lebende Menschen ist Vitamin B12, das sich ansonsten vor allem in tierischen Produkten findet (8,3 Millionen Packungen).

Bei den einzelnen Mineralstoffen führt nach wie vor Magnesium mit 33,5 Millionen Packungen. Bei den Einzelmineralstoffen sind weiterhin das Knochenmineral Calcium (14,3 Millionen Packungen) sowie Zink und Selen (3,6 bzw. 2,1 Millionen Packungen) gefragt.

Drogeriemärkte sind Absatzkanal Nummer 1

Gekauft werden Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland im stationären Markt vor allem in Drogeriemärkten (109,9 Millionen Packungen), gefolgt vom Lebensmitteleinzelhandel (64 Millionen Packungen) und den Apotheken (44,4 Millionen Packungen). Es folgt die Versandapotheke mit 23,1 Millionen Packungen, die sich im Gegensatz zu den stationären Apotheken weiterhin positiv entwickeln. Weiterhin auffällig: Die Bedeutung des Lebensmitteleinzelhandels als Einkaufsort für Nahrungsergänzungsmittel ist erneut zurückgegangen (minus 12,3, Prozent).

Markt für Nahrungsergänzungsmittel ist stark fragmentiert

Der Markt an Nahrungsergänzungsmitteln ist stark fragmentiert. Die Top 20-Hersteller (ohne Handelsmarken) stehen für gerade mal 57,2 Prozent des Umsatzes und 44,4 Prozent des Absatzes. Im Vergleich zu 2020 sei eine geringfügig stärkere Konzentration festzustellen. 2020 standen die Top-Hersteller noch für 56 Prozent des Umsatzes und 42,1 Prozent des Absatzes.

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