Unterm Strich verblieb ein Konzernjahresüberschuss von 21,2 Millionen Euro, nach 17,7 Millionen im Vorjahr, wie das teilte das Unternehmen jetzt mitteilte.
Demnach ergaben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr besondere Herausforderungen aus einer zunehmend eingetrübten Verbraucherstimmung sowie signifikanten Steigerungen bei Wein-, Rohstoff- und Energiepreisen, was entsprechende Erhöhungen der Abgabepreise erforderlich machte. Oliver Gloden, Vorstandssprecher der Schloss Wachenheim AG, kommentierte: „Mit diesem Ergebnis in einem schwierigen Umfeld hat unser Geschäftsmodell in 2021/22 erneut seine Stärke unter Beweis gestellt: Mit drei Teilkonzernen, die operativ weitgehend dezentral gesteuert werden, und die mit ihren Marken und Produkten fest auf ihren jeweiligen Märkten etabliert sind.“
Gloden kündigte weitere Preiserhöhungen im Angesicht der hohen Inflation an. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 konnten wir unsere Marktposition in einem schwierigen Umfeld weiter stärken. Die Aussichten für
das laufende Geschäftsjahr 2022/23 werden jedoch durch die anhaltend herausfordernde Situation auf den relevanten Beschaffungsmärkten weiterhin spürbar beeinträchtigt, die in einer für Verbraucher schwierigen Zeit weitere Preiserhöhungen unsererseits notwendig macht“, so Gloden.
Im deutschen Teilkonzern konnten Umsatzerlöse von 136,2 Millionen Euro erzielt werden; dies entspricht einer Steigerung um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (132,5 Mio. Euro). „Dagegen konnte unsere Weinfachhandelssparte das hohe Niveau des Vorjahres, in dem die Hotellerie und Gastronomie über viele Monate von Schließungsanordnungen betroffen waren, und sich der Konsum entsprechend in den privaten Bereich verlagert hat, nicht wieder erreichen“, so Gloden. Die Umsatzerlöse in diesem Bereich waren um knapp 10 Prozent rückläufig.
Der ostmitteleuropäische Teilkonzern, repräsentiert durch die AMBRA S.A. und ihre Tochtergesellschaften, schloss das zurückliegende Geschäftsjahr nach Unternehmensangaben mit einem Umsatzplus von 12,5 Prozent auf 167,8 Mio. Euro ab.
Auch hier haben sich Preiserhöhungen infolge von Rohstoff- und Energiepreissteigerungen ausgewirkt. Als Wachstumsmotor erwiesen sich einmal mehr die dynamischen Heimatmärkte Polen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei.