Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) haben den Mehrweg-Innovationspreis in diesem Jahr an die Milchwerke Berchtesgadener Land, den Getränkefachgroßhändler und Logistiker Heurich aus Fulda, die Gesellschaft für Mehrweg-Management (GeMeMa) und den Spezialisten für Mehrwegtransportverpackungen IFCO aus München verliehen.
Alle vier Unternehmen wurden für richtungsweisende Entwicklungen ausgezeichnet, die das deutsche Mehrwegsystem stärken und dazu beitragen, dass dessen ökologischer Vorsprung gegenüber Einweg weiter ausgebaut wird, heißt es in einer Pressemeldung.
Die neue Abfüll- und Waschanlage der Milchwerke Berchtesgadener Land verdoppelt die Abfüllkapazität pro Stunde, spart Spülwasser, Waschlauge und auch CO2. Damit leiste das Unternehmen wichtige Arbeit, um Milch in Mehrweg weiter voranzubringen.
Der Getränkefachgroßhändler Heurich erhält die Auszeichnung für die neue, europaweit größte Leergut-Sortieranlage für Mehrwegflaschen und -kästen. Die Anlage trage zum reibungslosen Funktionieren des Mehrwegsystems bei, reduziere umweltschädliche Ausgleichsfahrten und spare wertvolle Zeit.
Die GeMeMa setzt sich intensiv für die Einführung eines gemanagten Pools für Standard-Mehrwegflaschen ein. Durch die Verwendung der Standardflaschen, Vorgaben zur Qualitätssicherung sowie eine faire Kostenverteilung werde das Pool-Mehrwegsystem nachhaltig gestärkt und attraktiver. Für diesen Einsatz gibt es den Mehrwerg-Innovationspreis 2022.
Den Sonderpreis bekommt das Unternehmen IFCO für die Entwicklung eines Mehrweg-Eimersystems zum ressourcenschonenden und abfallarmen Vertrieb von Schnittblumen. IFCO habe es geschafft, den Mehrweggedanken auf das Angebot von Schnittblumen im Handel zu übertragen und setze damit einen Meilenstein für eine ganze Branche.
