Damit bleibt Kaffee mit Abstand das beliebteste Getränk in Deutschland, noch vor Mineralwasser und Bier. „Wir sind eine Kaffeenation. Kaffee ist krisenfest und bleibt das Lieblingsgetränk der Deutschen“, sagte Hauptgeschäftsführer Holger Preibisch.
Zu Preisen äußert sich der Verband wie auch die meisten Kaffeeröster zwar nicht - mit Ausnahme des Branchenführers Tchibo. Der hatte sich im Februar zum zweiten Mal innerhalb von neun Monaten zu Preisaufschlägen durchringen müssen, und zwar um bis zu 1,30 Euro pro Pfund. Schon im vorigen Juni hatte Tchibo die Preise um bis zu 1 Euro je 500-Gramm-Packung erhöht. Hintergrund sind die deutlich höheren Einkaufspreise für Rohkaffee auf den Weltmärkten. Bohnen der Sorte Arabica, die rund 60 Prozent der globalen Kaffeeproduktion ausmachen, werden aktuell mit rund 230 US-Cent je amerikanischen Pfund (454 Gramm) gehandelt, fast 80 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Internationale Kaffee-Organisation ICO berichtete zuletzt in ihrem jüngsten Marktbericht zwar von Preisrückgängen im März, zuvor war der aus mehreren Kaffeesorten zusammengesetzte ICO-Preisindex allerdings 17 Monate in Folge gestiegen. Zusätzlich belasten die Branche deutlich höhere Preise für Verpackung, Energie und Transport, die Kaffeeröster ebenfalls nicht allein stemmen können.